I said: “I love you, do you think I’m crazy?”.
“Yes”, you said, “but I don’t mind”.
(Telekinesis – Awkward Kisser)
Ein Mann = eine Band. Zuerst aus der Not heraus, weil er während dem Semester in England nur von 2 Uhr nachts bis 8 Uhr morgens an der Uni ins Aufnahmestudio konnte und alle anderen lieber schlafen wollten als Rockstar zu spielen, arrangierte sich Michael Benjamin Lerner mit der Situation und nahm ein paar Songs alleine auf.
Wieder zurück in Amerika schreibt ihm Chris Walla von Death Cab For Cutie komische Myspace-Nachrichten, mit dem Inhalt, dass er seine Musik mögen würde. Nichts Ungewöhnliches – man kennt sich, war doch Jason McGerr bevor er die Sticks für Death Cab schwang Michaels Schlagzeuglehrer.
In Kurzform: Chris Walla produzierte dann in 11 Tagen Michaels Debüt – eine durch den Zeitdruck auferlegte Selbstdisziplin, eine große Portion Kreativität, aber auch etwas Verrücktheit ist dafür sicher notwendig gewesen. Jeden Tag wurde ein Song analog aufgenommen und gemixt. Den Songs hat das Eilverfahren trotzdem nicht geschadet.
Denn herausgekommen ist eine Platte, die sich nach den frühen Death Cabs anhört, rockig ins Ohr geht, aber auch genug ruhige Stellen bereithält, um das Herz zu bereichern.
Denn wenn er nicht gerade über sein größtes Hobby, das Reisen, und seine Faszination für Japan singt (ohne jemals dort gewesen zu sein), überbrückt Michael auch mal mit seinen Songs die Entfernung zur Freundin an der Küste von Carolina (“Coast Of Carolina”).
Hierzulande freut man sich dann noch über die Dreingabe der EP-Songs – ein Rundum-Glücklich-Paket, das uns endlich wieder guten Stoff im recht mauen Indie-Bereich, der letzten Monate bringt.
Telekinesis! – Telekinesis
VÖ: 07. August 2009, Morr
http://www.myspace.com/telekinesismusic
httpvh://www.youtube.com/watch?v=-fmjYKNH9gc&feature=related