All I dreamed up,
all that seemed like luck seems silly to you now.
All I said to you,
all I did for you seems so silly to me now.
(Tegan and Sara – The Cure)
Sainthood ist das englische Wort für Heiligtum und beschreibt einen Gegenstand oder einen Ort, dem in den Religionen eine besondere Verehrung zukommt. Möchten uns Tegan and Sara also ein neues Anbetungsobjekt für unseren kanadischen Indie-Pop-Schrein unterjubeln?
Sehnlichst wurde das sechste Album (wieder von Death Cab For Cutie-Mitglied Chris Walla produziert) der Zwillingsschwestern erwartet. Doch trotz der gewohnten Liebesthemen und ihren komplizierten Eigenarten, welche die Stärken des kanadischen Duos sind, ist “Sainthood” rockiger, als noch das melancholische Vorgängeralbum “The Con“. Was einen damals noch in leicht depressive Momente versinken lies, ist diesmal nur in den Liedern “The Cure” und “Night Watch” wiederzufinden. Ansonsten bieten Tracks wie “Hell” oder “Alligator” eine gute Vorlage, fester Betandteil der Ohrwurmsammlung zu werden. Das neue Album kann als Weiterentwicklung angesehen werden und wirkt dadurch natürlich ausgereifter und klarer, aber auch nicht ganz so verletzlich, wie das vorherige Album.
Ein gutes, dennoch nicht “The Con“-würdiges Album. Trotzdem ist es absolut wert die CD mehr als nur einmal im CD-Player rotieren zu lassen. Tegan and Sara wissen einfach wie man den Soundtrack zu einem chaotischen Liebesleben schreibt und genau so vermitteln sie das Gefühl von Verständnis, welches in der Indie-Welt immer noch oft seinesgleichen sucht.
Tegan and Sara – Sainthood
VÖ: 27. Oktober 2009, Sire / Vapor
http://www.myspace.com/teganandsara
httpv://www.youtube.com/watch?v=FxdK0sR6Vhg