THE RAVEONETTES – In And Out Of Control

And when you said everything’s a mess
I know you meant you and me
Meant you and me
That’s when I knew baby this is the end
This is the end

(The Raveonettes – Gone Forever)

Zugegeben: Texte können in einem ganz schönes Unwohlsein hervorrufen. Besonders wenn es um Vergewaltigung und sadistische Mädchen geht. Im Falle von The Raveonettes passiert das aber so unbewusst, dass man meint, man höre simple Pop-Indie Songs. Fast alles klingt sehr unbeschwert und hat manchmal beinahe eine 50er Jahre Leichtigkeit, vor der man erschreckt, wenn man mal genauer hinhört. Bestes Beispiel dafür ist das Lied “Bang!“. Da ist nämlich nichts von wegen Fröhlichkeit und Liebe und so Sachen. Forderungen der Vernichtung von vergewaltigenden Jungs, Abhängigkeiten in der Liebe, obwohl das Gegenüber (könnte man vermuten) nicht gerade der Traumschwiegersohn ist und immer wieder Mädchen, deren Leben nicht so läuft, wie es sollte, alles das bekommt man in 11 Songs geliefert.

Trotzdem ist die Platte des dänischen Duos nicht unbedingt das Spannendste, was der Markt grad hergibt. Obwohl es sehr geschickt ist, so ernste Texte in nicht so ernster Musik zu verpacken, überlegt man sich lieber sein Zimmer aufzuräumen, als angestrengt den Texten zu folgen. Das kann bei mancher Musik funktionieren und sogar Absicht sein, nur ist das bei The Raveonettes nicht zu glauben.
Schade, denn manche Lieder haben das Potenzial jahrelang auf dem mp3-Player stationiert zu sein; andere leider nicht.

2von5

The Raveonettes – In And Out Of Control
VÖ: 9. Oktober 2009, Fierce Panda
www.myspace.com/theraveonettes

http://www.theraveonettes.com

httpv://www.youtube.com/watch?v=JOnKJf522kE