An diesem trostlosen Freitag ist die Sehnsucht nach herzerwärmender Musik besonders groß. Also mache ich mich auf die Suche nach ebensolcher und lege schon nach kurzer Zeit Rast ein. “Monarchy” hält mich auf. Google ich den Bandnamen sind die Suchergebnisse verständlicherweise eher politisch, doch immerhin stimmt ein Suchergebnis mit Kontext London. Von dort stammt das mysteriöse Duo “Monarchy”, Mysteriös deshalb, weil niemand weiß wer sich konkret dahinter verbirgt. . .gähn, fast schon langweilig. . . in der Musikwelt ist die Idee “Ich bin etwas, was du nicht siehst” längst alter Hut –> Daft Punk, Bloody Beetroots, Gorillaz und und und, sie alle setzen auf Maskierung und verschleiern ihre wahre Identität. Aber bei Monarchy kommt das so unprätentiös daher. Fast schon anmaßend ist es, dass ihre MySpace – Seite zu 70% schwarz ist, man kann sie nicht als Freunde adden, man sieht ihre Freunde nicht, keine Gighistory, im Grunde NICHTS. Monarchy sind ein 2.0 Gespenst, aber mit leuchtenden Konturen. Ihr waviger Elektro-Synth-Pop ist nicht unbedingt etwas, was groß auffällt ehrlich gesagt, aber irgendwie bleibe ich auf der kühlen Melodik hängen. Ha, aber ein Zugeständnis macht uns das Duo doch. Ihre Debütsingle “Phoenix Alive” wird am 19. April 2010 veröffentlicht. Immerhin ein Anfang und zu hören gibt es die Single jetzt schon in der Bedroomdisco. Wir fahren auf jeden Fall weiter in der Geisterbahn durch die anonyme Monarchie.
Monarchy – The Phoenix Alive
httpv://www.youtube.com/watch?v=ouNVpvHVY1M&feature=related