Boys don’t cry
They just want to die
(Wild Nothing – Pessimist)
Von der Ostküste der Vereinigten Staaten kommt dieser Tage die neuste Entdeckung des Indie-Pop mit dem vielversprechenden Namen Wild Nothing.
Gestartet als ein Musikprojekt des Collegestudenten Jack Tatum aus Blacksburg, Virginia, wurde Ende letzten Monats mit „Gemini“ in den USA das Debütalbum des jungen Amerikaners veröffentlicht – in Deutschland gibt es noch keine Veröffentlichung, doch den Namen solltet ihr euch auf jeden Fall merken!
Beim ersten Hören des Debüts kommen einem sofort The Cure in den Sinn – die liebevoll und träumerisch gestreuten Synthies, der sphärische, hallige und etwas näselnde Gesang erinnern an den Gitarrenpop der 80er Jahre, den Tatum auch als hauptsächliche Inspiration angibt. Eine gewisse Melancholie kann man den Songs nicht absprechen, teilweise herzzerreißend arrangiert für einen so unbekannten und jungen Musiker.
Das Album ist ein nostalgisches und höchst melodiöses Stück Musik, aufgrund von Tatums begrenzten Möglichkeiten im alles andere als Musik-affinen Blacksburg relativ lo-fi und roh aufgenommen, was aber auch einen gewissen Teil des Charmes ausmacht. Highlights: „Live in Dreams“, „Pessimist“. Man kann gespannt sein, wie sich der Erfolg des Newcomers weiterhin entwickelt!
Wild Nothing – Gemini
VÖ: tba
www.myspace.com/wildnothing
httpvh://www.youtube.com/watch?v=wGhGpciODa4