“Ich bin der Grund!”
(Victor Marshall – Blood Creek)
Tja – da sind sie wieder die okkulten Nazis, die zur Lösung ihres Kriegsproblems versuchen die dunklen Mächte auf ihre Seite zu ziehen: Evan opfert sein ganzes Leben um anderen Menschen zu helfen, weil er sich wegen des Verschwindens seines Bruders Vorwürfe macht. Als dieser dann aber nach Jahren wieder auftaucht und ihn auffordert mit ihm seine Peiniger zu jagen, zweifelt sein Bruder zwar an dessen Verstand, doch sein mit Narben übersäter Körper überzeugt ihn letztlich doch. Was sie dann auf der abgelegenen Farm vorfinden, übersteigt allerdings seine Vorstellungskraft: Dort lebt eine Familie, die seit Jahren von einem übernatürlichen Nazi-Offizier gefangen gehalten wird, der sich vom Blut geopferter Fremder ernährt – wie eben zuvor auch von Evans Bruder. Einmal auf der Farm bleibt ihnen nur noch ein Ausweg: Sie müssen das Wesen, das mal der Nazi-Offizier war, töten.
Was sich Joel Schumacher, seineszeichens Regisseur von Filmen wie “Batman Forever“, “Nicht auflegen!” und “Nummer 23“, gedacht hat als er das Drehbuch von David Kajganich in den Händen hielt…man weiß es nicht! Zumindest fällt es schwer zu erkennen, welchen Schatz er darin gesehen hat, nachdem man sich durch die 86 Minuten dieses okkulten Schmuhs gequält hat. Das Grundgerüst der Story kennt man ja schon aus “Hellboy“, deren Macher jedoch sehr viel mehr mit der Thematik anzufangen wussten, als die Macher von “Blood Creek” – denen fiel wohl nicht mehr ein als schlechte Spezialeffekte, massenweise Blut und diverse eklige Szenen zu einem schwachen Film zusammen zu schustern. Schade – beim Namen Joel Schumacher, dachte man zuvor an storygetriebene Spannung und nicht an wirres Gemetzel.
Blood Creek (USA 2009)
Regie: Joel Schumacher
Darsteller: Henry Cavill, Dominic Purcell, Emma Booth, Michael Fassbender
DVD-VÖ: 23. April 2010, Universum Film GmbH
FSK: Freigegeben ab 18 Jahren
httpvh://www.youtube.com/watch?v=Pnh6sLJbw6g