What we need is yet
another party
where we can feel
we don’t belong
(Customs – There’s Always Room For One More Pole Dance)
Der Westen von Europa schaut bei uns vorbei: Customs aus Belgien haben wir heute auf den Ohren und da sollte keine Zeit verloren gehen, um ihnen nicht auch eine Kritik zu ihrem Album “Enter The Characters” zu widmen.
Schauen wir mal was sie selbst so auf ihrer Homepage über sich schreiben:
Customs is a combo of four retrofuturists, known for melody, atmosphere and mathematical edge. Influences detected by several journalists include: The House of Love, Echo & The Bunnymen, The Sound, Red Lorry Yellow Lorry and Cocteau Twins. (www.customstheband.com)
Klingt ja schonmal nicht so schlecht. Das kann auch bestätigt werden, wenn man sich die CD mal zu Gemüte führt. Das ist doch mal wieder Indie wie wir ihn lange nicht gehört haben. Ja, vielleicht ist es auch ein bisschen zu sehr 2008, aber damit kann man ja auch zufrieden sein. “The Matador” kommt da schon etwas krawalliger um die Ecke, genauso wie “Talk More Nonsense“. Melodisch ist mit Sicherheit so gut wie jedes Lied, wobei “Shut Up, Narcissus” und “Violence” da ganz vorne mitmischen.
Man muss allerdings zugeben, dass sich so manche Lieder ein wenig ähneln, was das Nonstopp-Hören etwas einschränkt. Wie bereits erwähnt ist da der Fortschritt was Innovation betrifft, auch eher spärlich vertreten. Wer aber einen schönen Querschnitt der Bands aus 2008/09 haben will, hat mit Customs und “Enter The Characters” eine nette Zusammenstellung gefunden.
Customs – Enter The Characters
VÖ: 30. Juli 2010, Noisesome Recordings
www.myspace.com/customstheband
www.customstheband.com