It’s always such a strangelovehate
that you bring
Are you thinking straight
in the light of day
you can pick up all the pieces love
I throw them all away
seems so far away
seems so far
(Scanners – Strangelovehate)
Schon knapp ein Jahr ist es her, seit wir in der Radiosendung die Single “Salvation” gespielt haben, nachdem wir ein tolles Interview mit den Scanners führen konnten. Jetzt endlich ist auch das neue Album “Submarine” zu uns geschippert.
Nicht ganz so rockig und düster, wie auf dem Debütalbum “Violence Is Golden” geht es auf Submarine zu. Es fehlen auch diesmal die extremst nach vorne gehenden Remixe. Aber gut, man kann ja auch nicht erwarten, dass eine Band in einem so langen Zeitraum musikalisch stagniert. “Look What You Started” vom Debüt ist wohl das einzige, dass mit dem neuen Album vergleichbar ist. Alles ist etwas sachter und viel ausgewogener produziert. Die heftigen Rockgitarren wurden vom Vordergrund schön in den hinteren Teil der Aufnahme gesetzt. Das Schlagzeug wurde ebenfalls geschmeidiger angelegt, sodass Snare und Bass Drum nicht mehr so prägnant hervor knallen. Einzig “Salvation” bringt noch die wirklich düsteren und verzweifelteren Klänge hervor. Gut, der Text ist jetzt auch nicht gerade eine Liebeserklärung an die Welt.
Immer wieder hörbar: der mehrstimmige Hintergrundgesang, der in “Salvation” den Todeschor mimt, ansonsten als zusätzliche Aufwertung der Songs dient. Insgesamt ist die Platte runder, massentauglicher und vielleicht auch durchdachter als noch zu Beginn der Bandkarriere. Schöne und herausragende Momente finden sich in den Songs “Jesus Saves“, “Strangelovehate” und “Goodbye“.
Die Platte wird wohl die Fans aufspalten, in Menschen, die das für ein grandioses Werk halten und andere, die wie ich vermuten, dass da ein Produzent ganz kräftig mit rein geredet hat und so dem Album die notwendigen Ecken und Kanten genommen hat. Ja, “Submarine” ist schön, man kann es ohne Probleme hören, aber es verliert bei mir leider im direkten Vergleich zum vorherigen Album. Schade. Aber nichtsdestotrotz sollte hier gesagt sein: Live werden die Lieder problemlos funktionieren und somit sei allen verkündet:
am Mittwoch, den 20.10.10 spielen die Damen und Herren von Scanners im Sinkkasten in Frankfurt/Main. Als Vorband gibts noch die deutsche Indie Band Champions dazu; Einlass ist um 21 Uhr!
Scanners – Submarine
VÖ: 24. September 2010, Unter Schafen Records
www.myspace.com/scanners
httpv://www.youtube.com/watch?v=AzrLCSoIhfc