What to do, nothing new, we tried each other, let’s try another
(The Pains Of Being Pure At Heart – Belong)
Gerade wenn man große Vorbilder zitiert, ist die zweite Platte einer Band eine äußerst interessante Angelegenheit. Aber eins nach dem anderen: The Pains Of Being Pure At Heart überraschten 2009 mit ihrer gleichnamigen Ode an den Pop, der aufzeigte wie vielfältig ein Album des vielgescholtenen Genres sein kann. Die nicht von der Hand zu weisenden Einflüsse gewisser Bands nahm man nickend zur Kenntnis, ohne Zweifel war das Quintett aus New York aber keineswegs eine weitere Knock Off-band. Zwei Jahre danach legt die umtriebige Band aus New York ihre zweite Platte mit dem schlichten Titel ‘Belong‘ vor. Bevor man sich die Scheibe überhaupt anhört, dürften gewisse Infos bei dem einen oder anderen für hochgezogene Augenbrauen sorgen. Flood & Alan Moulder? Die Verpflichtung beider Namen dürfte einerseits hinsichtlich einer klangästhetischen Aufwertung der Songs äußerst erfreulich sein, aber andererseits auch die leichte Sorge, die Band würde sich eine Annäherung an den Erfolg und Relevanz ihrer Vorbilder schlichtweg mit einer besseren Produktion erkaufen. Die Sorge ist nur teilweise begründet, schließlich spielen immer noch die eigentlichen Songs von Kip Berman & Co. die erste Geige und siehe da, die neuen Köpfe hinter den Reglern verhelfen dem Zweitwerk zu einer deutlich pointierteren Herangehensweise und Durchführung. Die Synthies kommen mehr zur Geltung, der Noise ist dezenter, aber quicklebendig. Brillanz ist das naheliegende Wort und das nicht unbedingt auf schnöde Produktion bezogen. Vielleicht kommt einem aber trotz vorhandener Weiterentwicklung alles immer noch ein kleines bisschen naiv vor, das dürfte dann wohl Stagnation auf erfreulicher Ebene sein.
The Pains Of Being Pure At Heart – Belong
VÖ: 25. März 2011, Pias Recordings
www.myspace.com/thepainsofbeingpureatheart
www.thepainsofbeingpureatheart.com
The Pains of Being Pure At Heart – Belong by Slumberland Records