THE DODOS – No Color

What were you thinking writing on the roof top
Waiting for something or maybe someone
And you were laughing circling the road block
You put in front of, to keep your heart locked

Don’t try and hide it, it’s all your left with
You will need more than gaining affection
Don’t try and fight it, what you’ve been offering
Doesn’t even match up with what you’re born with

If this is the last of your kind, well don’t be blind
And leave it to others…

(The Dodos – Don’t Try and Hide It)

The Dodos aus San Francisco erfreuen uns diesen Monat mit ihrem vierten Studioalbum “No Color”, dass sie nach dem Verlust zweier Bandmitglieder nunmehr nur noch zu zweit an den Hörer bringen müssen. Nach dem grossen Erfolg der letzten Platte waren wir gespannt, was Meric Long und Logan Kroeber sich dieses mal haben einfallen lassen.
Was einem sofort beim Hören des neuen Albums auffällt, ist das Schlagzeug – Kroebers Drums sind eine regelrechte Rhythmusmaschine, die das Album energetisch antreiben, es unglaublich kraftvoll erscheinen lassen und dem Ganzen seine Power geben – nicht der Frontmann, der Gesang oder die Leadgitarre dominieren die neue Musik der Dodos vornehmlich – nein, es ist der Drummer. Dementsprechend ist das Schlagzeug auch das erste, was man auf dem neuen Album zu hören bekommt: “Black Night”, der Opener, ist ein trockener, aber nicht unmelodiöser zuckender Bastard, der von eben diesem ratternden Schlagzeug angetrieben wird. Der eigentlich folkige Gesang Longs und die folkigen Melodien der Dodos werden auf diesem Album einmal kräftig durch den Rhythmuswolf gedreht – es rattert und scheppert und zetert an allen Enden, ohne dabei dabei unorganisch, nicht melodisch oder zerfahren zu wirken. Die Songs gehen alle in ähnlicher Manier nach vorne – “Don’t try to hide it”, bestueckt mit einer wunderbaren Melodie, beginnt beispielsweise zunächst mit einer Akkustikgitarre, nur um dann wenig später vom ratternden Schlagzeug eingeholt zu werden.
Dank der geschrumpften Bandbesetzung haben sich die Dodos für dieses Album Background-Unterstützung der Sängerin Neko Case für einige Songs geholt, deren zarte Stimme sich ebenfalls sehr harmonisch in die Stimmung der Songs einfügt.
Einziger Wermutstropfen bei diesem vorwärts treibenden, energetischen Album ist die Tatsache, dass alle Songst dem selben Schema folgen – es gibt wenig Variation, wenig neues im Verlauf des Albums. Die musikalische Qualität des vorhandenen Songs troestet aber über diesen Aspekt hinweg und das Album kommt immerhin nicht aus der Puste.
Anspieltipps: “Don’t try to hide it”, “Sleep”.

The Dodos – No Color
VÖ: 29. April 2011 (Wichita Recordings / Cooperative Music)
www.dodosmusic.net
www.myspace.com/thedodos

httpvh://www.youtube.com/watch?v=1d6IeNpC9p0