“You say you don’t leave me, before I leave you.”
Fleetwood – The Minutes
So ein Lagerfeuer ist ja schon was Feines. Wenn man es gut macht, dann brennt innerhalb von Minuten das Holz und die geballte Kraft von Feuer wird einem erst einmal wieder bewusst, wenn einem die Hitzewelle ins Gesicht schlägt.Legt man sich “Marcata” in den Plattenspieler passiert genau das. Denn was die drei Iren da abrennen könnte auch glatt eine Scheune sein so gewaltig ist die Hitzewelle und Kraft, die sie einem in die Gehörgänge ballern.
Und das lässt auch so schnell nicht nach. Wie ein Lagerfeuer, was regelmäßig frisch gefüttert wird lassen auch “The Minutes” auf ihrem Debütalbum die Flammen nicht kleiner prasseln.Wer sich ein wenig bei der dahinschwelenden Glut ausruhen will ist hier definitiv falsch.Ganz besonders viel Spaß in die Flammen zu starren hat man bei der ersten Single “Black Keys” und bei “Fleetwood”, die als ganz besonders gelungene Stücke angesehen werden dürfen.
Soundtechnisch springen “The Minutes” ein wenig auf den Oldschool-Rock-Zug auf mit dem “The Black Keys” im Moment ja auch mehr als außerordentlich gut fahren. Dennoch kann man beide Bands nicht vergleichen. Das liegt daran das “The Minutes” erstens zu dritt sind und zweitens weniger in Richtung Blues gehen. Die Stimme von Mark Austin bleibt während des ganzen Albums kraftvoll und erinnert ein bischen an Paul McCartney, wenn der versucht hat mal wie ein richtiger Rockstar zu klingen. Mit dem feinen Unterschied, dass es Mark Austin gelingt.
Trotz dem, dass “The Minutes” so herrlich brennen und auf der ganzen Albumlänge Spaß machen ist es nach dem man das Album durchgehört hat auch genug. Man hat ein wenig das Gefühl selbst schon nach dem Rauch des Feuers zu riechen und löscht das Feuer. Aber auch nur um sich am nächsten Tag wieder an das Feuer zu setzen und sich von seiner Hitze wärmen zu lassen.
The Minutes – Marcata
VÖ.: 30. September 2011, Model Citizen, Cargo
http://theminutesmusic.com/
The Minutes – Black Keys
httpv://www.youtube.com/watch?v=pEPmp5Wv9uo