Michael Warner aus Texas fehlte das Trinken sehr, seit er sich eine besonders scheußliche Halserkrankung zugezogen hatte. Im Frühjahr 2005 dachten er und seine Frau Tammy sich eine clevere Umgehungsstrategie aus: Tammy verpasste ihrem Gatten einen Wein-Einlauf. Dies erwies sich als geniale Methode des Alkoholkonsums, brachte ihn aber unglücklicherweise um.

(CYNTHIA CEILÁN – Dumm Gelaufen: 600 Missgeschicke mit Todesfolge – Seite 149)

Wenn mans mal lieber eine Spur makaber mag, dann haben wir was für euch: ‘Dumm Gelaufen: 600 Missgeschicke mit Todesfolge‘. Oh ja, richtig gelesen. Das ist nichts für Leute mit schwachen Nerven.

Kleine Geschichten, historische Ereignisse, dumme Zufälle und jede Menge Tod. Irgendwer stirbt immer. Ob lustig oder ekelig, Cynthia Ceilán hat 600 Stories gesammelt und erfreut oder verschreckt ihre Leser, je nachdem wie sehr man auf diesen Humor steht.
Hier noch ein paar Beispiele, um euch das Buch näher zu bringen:

1911 ärgerte sich Jack Daniel, Begründer der berühmten Whiskeybrennerei in Tennessee, so sehr darüber, dass ihm die Kombination für den Safe in seinem Büro nicht einfiel, dass er gegen den Safe trat und sich den Zeh brach. Er starb einige Tage danach an einer Infektion. (S.133)

Der griechische Philosoph Chrysippus soll 207 v. Chr. angeblich vor Lachen gestorben sein, nachdem er zugesehen hatte, wie sein betrunkener Esel Feigen zu fressen versuchte. (S.227)

Im Sommer 2001 starb Jean-Louis Toubon aus Marseille beim Sex mit seiner Freundin. Er erstickte an ihrem essbaren Slip. (S. 112)

So genug. Wer mehr skurrilen Humor haben will, sollte das Buch lesen. Aber Achtung: Ein gewisses Alter und einen starken Magen sollte man dazu schon haben.

Cynthia Ceilán – Dumm Gelaufen: 600 Missgeschicke mit Todesfolge
304 Seiten, Taschenbuch
ISBN: 978-3404602797
Bastei Lübbe (Bastei Verlag), 16. Mai 2012 (8.Auflage)
7,99 €
www.luebbe.de