I’ll never roll away the weight of you
Seems too much
I’ll never hate the way I wanted to
Not enough
(Arthuer Beatrice – Carter (Cut))
Wir reden hier von Arthur Beatrice und nicht der Golden Girls Darstellerin Beatrice Arthur. Allgemein besteht kein Zusammenhang zwischen der Schauspielerin und Namensgebung der Band. Vielmehr sollen das „A“ und „B“ die zwei Seiten einer Platte oder die Einzigartigkeit der Geschlechter, die gleichzeitig Prime ineinander finden, repräsentieren. Doch bevor es zu dieser komplexen Erklärung kam, lernten sich Orlando Leopard, Ella Girardot und das Geschwisterpaar Elliot und Hamish Barnes erst einmal während der Schulzeit kennen, lieben und machten gemeinsam Musik. 2010 wurden ihre Pläne dann ernster und es entstand ganz offiziell eine Band. Danach – Pause. Erst zwei Jahre später gab es die Debütsingle ’Midland‘. Daraufhin folgte wieder bedächtiges Schweigen. Doch dieses Jahr ging es wieder voran. Zunächst kamen die zweite und dritte Single ’Carter (Cut)‘ und ’Vandals‘. Und um den ganzen noch ein Krönchen aufzusetzen, erscheint am 19. Juli die erste EP, ebenfalls ’Carter‘, der Indie Band aus England.
Es ist ein sehr eleganter Sound, der ganz verträumt romantisch in den Körper taucht. Kate Moross ist es gelungen, dieses Gefühl perfekt in ihrem Video zu ’Carter (Uncut)‘ widerzuspiegeln. Unverzichtbar für den Klang ist die Stimme von Ella. Hoch, klar und dennoch weich, fast wie ein Wattebausch. Aber auch Orlando glänzt mit seiner sanften Stimme, gar ähnlich wie Antony Hegarty. Gemeinsam harmoniert das ganz wunderbar. Allgemein ist die Mischung aus elektrischen Elementen, Drums und Keyboards ein großer Genuss und tut der Träumerei keinen Abbruch. Doch richtig lässt sich die Musik nicht einordnen. Die einen vergleichen Arthur Beatrice mit The xx oder The Sundays – aber so ganz stimmt das nicht wirklich. Sie haben hier einfach ein sehr individuelles Werk geschaffen, das mit vielen musikalischen Einflüssen arbeitet, welche die Band für sich selbst ganz neu zusammengefügt hat.
Es gibt Künstler, die Jahr für Jahr ein Hammer Album nach dem anderen raushauen. Aber manchmal brauch es einfach Zeit und Geduld, um etwas Gutes zu schaffen. Doch lieber nimmt man sich diese Ruhe und hat am Ende ein sehr vorzeigbares Ergebnis – so wie Arthur Beatrice.
Arthur Beatrice – Carter EP
VÖ: 19. Juli 2013, Vertigo, Capitol
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