Sie lügen. Das war kein Erdbeben. Das war auch kein Taifun.
(Brody – Godzilla)
Ein japanisches Atomkraftwerk wird durch Erdstöße zerstört. Bei diesem Unglück stirbt die Frau des Atomphysikers Brody (Bryan Cranston). 15 Jahre danach ist er ein verbittertes Frack und kann immer noch nicht glauben, dass die Katastrophe einen natürlichen Ursprung hatte. Mit seinem Sohn (Aaron Taylor-Johnson) macht er sich auf den Weg in die verbotene Zone. Er entdeckt, dass in der Zone ein Monster-Ei von Wissenschaftlern untersucht wird. Aus diesem schlüpft urplötzlich ein Rieseninsekt, gegen welches keinerlei Waffen etwas ausrichten können. Die letzte Hoffnung scheint Godzilla zu sein.
Godzilla ist wahrlich eines der bekanntesten Monster der Filmgeschichte und hat schon unzählige Filme mit seinem Namen geschmückt. Qualitativ reichen diese von sehr gut bis einfach nur unglaublich schlecht.
Die Geschichte von dem japanischen Monster beginnt im Jahr 1954. Da kam der erste Film der Reihe in die Kinos. Dieser beeindruckte nicht nur durch seine technische Raffinesse, sondern auch wegen seiner guten Geschichte. Hier wurde nicht nur eine platte Monstergeschichte auf Zelluloid verbannt, sondern eine Allegorie auf die Atombombenabwürfe über Hiroshima geschildert. Kino wie es sein sollte.
Zum letzten Mal konnte man Godzilla im Jahr 1998 auf der großen Leinwand sehen. Roland Emmerich nahm da auf dem Regiestuhl platz. Doch leider, wie es bei Emmerich meistens der Fall ist, wurde nur ein stupider Film mit viel Zerstörung produziert. Nun 16 Jahre später also ein neuer Versuch.
Zunächst kann man sagen, dass sich die Macher wieder mehr an den Originalfilmen orientiert haben. Wieder steht mehr die Atomenergie und dessen Probleme im Vordergrund. Gerade zu einer Zeit in der die Nuklearkatastrophe von Fukushima noch sehr präsent in unseren Köpfen ist, eine lobenswerte und großartige Entwicklung.
Daneben bleibt aber die Action nicht zu kurz. Natürlich will man mit so einer Produktion Geld verdienen, deswegen kommt man ohne übertriebene Zerstörung nicht aus. Wird zu Beginn noch kritisch über Atomkraftwerke erzählt, verfängt sich die Geschichte im Laufe des Films immer mehr und entgeht jeder Logik.
Der Ansatz stimmt, leider ist die Umsetzung nur bedingt geglück. Man hat schon schlechtere Godzilla Filme gesehen, aber eben auch schon bessere.
Regie: Gareth Edwards
Darsteller: Bryan Cranston, Elizabeth Olsen, Aaron Taylor-Johnson, David Strathairn, Ken Watanabe
DVD-VÖ: 25. September 2014, Warner Home Video
In Zusammenarbeit mit Warner Home Video verlosen wir 2 Exemplar der BluRay von ‘Godzilla’ – ihr wollt gewinnen? Dann schreibt uns bis zum 27. Oktober eine Mail mit eurer Adresse bzw. dem Betreff ‘Godzilla’ an gewinnen@bedroomdisco.de und mit etwas Glück habt ihr schon bald Gewinnpost von uns in eurem Briefkasten!