`Talk to me when I`m not not home
Do you think of me when you´re on your own?
Talk to me when I`m not not home
Do you think of me when you´re on your own?
Close my eyes to see you
Close my eyes to see you, yeah
And in my dreams I swim away with you´
(JAWS – Swim)
Nach Peace und Swim Deep veröffentlichen die Dritten im Bunde JAWS endlich ihre Debüt und präsentieren frische Indiepop-Songs, die noch verträumter sind als die der Kollegen aus Birmingham. Auch wenn die anderen zwei Bands bekannter geworden sind, sind es doch letztendlich JAWS, die jede Jahreszeit in einen Sommer verwandeln und dabei alles irgendwie leicht erscheinen lassen.
Das Phänomen ‘B-Town‘ ist zwar hier in Deutschland an der Musikwelt vorbeigegangen, doch dem ist nicht so in England. Dort wurde besonders 2013 über die Bands diskutiert, die der Londoner Szene Konkurrenz machen sollten. Allen voran Peace, Swim Deep und JAWS, die gewissen ‘fuzzy and dreamy Indie-Pop/Rock’, geprägt durch die 80er und 90er Jahre, gemeinsam haben. JAWS sind die Einzigen, die nicht bei einem Major Label unterschrieben haben. Trotzdem steht ihr Debüt ‘Be Slowly‘ den anderen Debüts in Nichts nach. Manchmal tropisch, manchmal psychedelisch und dann wieder sehr verträumt zaubern die vier Jungs einfach nur schöne Melodien. Nach ihrer EP ‘Milkshake‘ (hört euch bitte den Track ‘Breeze‘ an) geht es nun mit dem Träumen weiter.
Opener ‘Time‘ fängt locker mit rauem Bass und funkigen Gitarren an. Wie bei vielen Bands stehen besonders die Gitarren im Vordergrund. Der Track ‘Gold‘, der schon letztes Jahr als Single veröffentlicht wurde, ist am meisten von Indie-Rock geprägt.’Take me, take me where the gold drips from the sun to my back’, singt Sänger Connor im Refrain. Referenzen zum Indiepop der 80er sowie Britpop und Grunge der 90er sind genügend vorhanden auf der Platte. ‘Filth‘ erinnert am stärksten an Oasis während ‘Be Slowly’ The Cure wieder aufleben lässt. Doch JAWS sind keineswegs eine Revival-Band, sondern haben ihr eigenes Rezept, das persönliche Soundspektrum zusammenzuschustern.
Verträumte Popsongs sind die Essenz der Band. Es funkelt und glitzern in den ersten Sekunden von ‘Swim’, auf dem eher der Synthesizer die Hauptrolle spielt. Man fühlt die Sonne auf die Haut prasseln und für paar Minuten ist die Welt in Ordnung. Auch ‘Think Too Much, Feel To Little’ ist der perfekte Soundtrack für einen entspannten Tag am Strand. ‘Take It Easy’ ist das Motto der Platte schlechthin. ‘Surround You’ perfektioniert dieses Gefühl einmal mehr: ‘Let the wind blow from your hair, send me crazy with your stare, let the water surround you.’ Wer mal schlechte Laune hat, hört sich einfach dieses Lied an und alle Sorgen sind vergessen, auch wenn es nur für einen kurzen Moment ist.
JAWS mögen zwar noch ein Geheimtipp sein, aber wer sonnendurchtriebenen, entspannten Indiepop schätzt, wird diese Band lieben.
JAWS – Be Slowly
VÖ: 14.09. 2014, Rattlepop
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