Dass Thees Uhlmann sich nie auf eine Form der Kunst festlegen will, die Punshlines am laufenden Band raushaut und überhaupt eine der wenigen Stimmen der deutschen Kulturlandschaft ist, die nicht nur immer etwas zu sagen hat, sondern der man auch Gehör schenken sollte, ist nichts neues für uns. Doch etwas neues gibt es dann doch – den ersten Roman des ehemaligen Tomte-Sängers, Solo-Künstlers und Grand Hotel van Cleef-Oberhaupts. ‘Sophia, der Tod und ich‘ wird dieser heißen und am 08. Oktober via Kiepenheuer & Wietsch erscheinen. Wir schlagen das Buch zu und zitieren den Buchrücken:
Der Tod klingelt an der Tür. Aber statt den Erzähler ex und hopp ins Jenseits zu befördern, gibt es ein rasantes Nachspiel. Ein temporeicher, hochkomischer, berührender Roman über die wirklich wichtigen Fragen des Lebens. Vor der Tür des Erzählers steht ein Mann, der ihm ähnlich sieht und behauptet, er sei der Tod und wolle ihn mitnehmen. Er habe noch ungefähr drei Minuten zu leben. Zwischen den beiden entspinnt sich eine absurd-witzige Diskussion, in der es um Kopf und Kragen, um die Insel Juist, den Lakritzgeschmack von Asphalt und das depressive Jobprofil des Todes geht. Zu seiner Verwunderung gelingt es dem Tod nicht, den Erzähler sterben zu lassen. Ein spektakulärer Roadtrip beginnt. Gemeinsam mit seiner Exfreundin Sophia und dem Tod macht sich der Erzähler auf den Weg zu seiner Mutter und zu seinem sieben Jahre alten Sohn, den er seit Ewigkeiten nicht gesehen hat, dem er aber Tag für Tag eine Postkarte schreibt.
Es geht auf eine Reise zwischen Himmel und Hölle – und um die Frage, ob es das alles überhaupt gibt. Eine Reise, die geprägt ist durch die Tollpatschigkeit, mit der sich der Tod durch die Welt der Lebenden bewegt, und Fragen wie: Muss der Tod pinkeln? Und wenn ja, wie macht er das? – Und die große Frage, was denn besser ist, »to burn out or to fade away«? »Sophia, der Tod und ich« ist eine irrsinnig lustige, berührende Suada, druck- und kraftvoll in jeder Zeile. Man liest, lacht, zerfließt in Melancholie und birst vor Freude, dass man noch am Leben ist.
Buch wieder auf und Video ab – der Autor selbst ließt in diesem kleinen Teaser aus den ersten Kapiteln von ‘Sophia, der Tod und ich’:
Und da Mr. Uhlmann auch als Autor das Rampenlicht und die Bühnen des Landes sucht, freuen wir uns auch schon auf die anstehende Lesereise. Doch zackiges Ticket-Kaufen können wir nur empfehlen, die ersten Termine verzeichnen gerade schon die Aufkleber “sold out” oder “ausverkauft“:
05.10. Schorkendorf, Jugendhaus (ausverkauft)
06.10. Rees, Haldern Pop Bar (ausverkauft)
08.10. Berlin, Babylon
10.10. Hamburg, Laeiszhalle “Der Norden liest”
11.10. Köln, Kulturkirche (ausverkauft)
12.10. A – Wien, Stadtsaal
13.10. Leipzig, Werk 2
31.10. Düsseldorf, New Fall Festival
04.11. Rostock, Mau Club
05.11. Hannover, Faust
06./07.11. Weissenhäuser Strand, Rolling Stone Weekender
11.11. A – Linz, Posthof
12.11. A – Dornbirn, Spielboden
13.11. CH – Zürich, Bogen F
14.11. Heidelberg, Karlstorbahnhof
17.11. Dortmund, Mayersche Buchhandlung
18.11. Erlangen, E-Werk
19.11. Reutlingen, FranzK
20.11. Karlsruhe, Literaturhaus
22.11. Wiesbaden, Schlachthof
20.01. Osnabrück, Lagerhalle
21.01. Frankfurt, Brotfabrik
22.01. Ulm, Roxy
23.01. A – Graz, Volkshaus
24.01. A – Salzburg, Rockhouse
25.01. München, Ampere
26.01. Bremen, Modernes
27.01. Essen, Zeche Carl
28.01. Bayreuth, Leselust Festival
29.01. Dresden, Schauburg