Eine alte Schule wurde zu einer Klinik umfunktioniert. Doch diese ist nicht für normale Krankheiten. Hier liegen mehrere Soldaten, die unter einer mysteriösen Schlafkrankheit leiden. Zwei Frauen, Jenjira (Jenjira Pongpas) und Keng (Jarinpattra Rueangram), kümmern sich um die Soldaten. Keng hat die Fähigkeiten, die Gedanken und Erinnerungen der Schlafenden lesen und mit den Hinterbliebenen kommunizieren. Währenddessen versuchen Ärzte hinter das Geheimnis der Schlafkrankheit zu kommen. Als Jen ein Notizbuch mit mysteriösen Zeichen entdeckt, verdichtet sich ein Zusammenhang zwischen dem Schlaf und mythischen alten Ort, der unterhalb der Klinik liegt.
Apichatpong Weerasethakul ist das neue Wunderkind des Arthouse Kinos. Insbesondere mit seinem Film ‘Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben‘ hat er sich in das kollektive Gedächtnis einer Kinogeneration gebrannt. Keiner schaffte es in den letzten Jahren, eine so klare und gleichzeitig radikale Filmsprache zu etablieren. Hier wird niemand kopiert oder zitiert. Eine Meisterleistung eine so lupenreine Filmsprache zu gestalten. ‘Cemetery of Splendour‘ ist erst der 3. Film des Thailänders und man kann nur hoffen, dass dieser Film ein noch breiteres Publikum erreicht.