LIFJORD – DER FREISPRUCH – Staffel 1 – Kritik

Lifjord - Der Freispruch - Staffel 1 - Kritik

So tief habe ich nicht gegraben.

(Erik – Lifjord)

Ist der Ruf erst ruiniert und dann auch noch in einem kleinen Dorf, bleibt einem nur noch alle Zelte abzureißen und Hals über Kopf Reißaus zu nehmen, ohne Wiederkehr! Aksel Borgen (Nicolai Cleve Broch) hat genau das erlebt, wurde er doch vor 20 Jahren für den Mord an seiner Freundin angezeigt, verurteilt und erst nach einem Jahr, aufgrund neuer Beweise wieder entlassen. Trotzdem glauben die Bewohner der Kleinstadt Lifjord – allen voran die Eltern des Mädchens – bis heute noch, dass er der Mörder war, weshalb ihm nach seiner Rückkehr Zweifel, Ablehnung und Hass entgegenschlägt. Dabei ist er da um die Zukunft der dort ansässigen Firma und somit der Stadt zu retten. Ein Netz aus Vorwürfen, Vermutungen und Wut liegt über dem Ort und Aksel bekommt zu spüren, dass niemand vergessen hat, was damals vorgefallen ist.

Lifjord – Der Freispruch‘ ist Norwegens Antwort auf Serien-Produktionen wie ‘Kommissarin Lund‘, ‘Broadchurch‘ und Co. Vor der atemraubenden Kulisse entfaltet sich ein ansprechender Mix aus Drama und Thriller, der sich mehr und mehr zuspitzt und in dem die Charaktere faszinierend vielschichtig immer wieder zwischen schuldig und nicht schuldig springen, sodass es einem nie langweilig wird und man schon nach wenigen Folgen ohne Pause durch die Staffel suchtet. Große nordische Kost, für Serien- und Thriller-Fans, die so fesselt wie schon lange keine neue Serie mehr!

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Frikjent (NOR 2015)
Idee: Anna Bache-Wiig, Siv Rajendram Eliassen
Darsteller: Nicolai Cleve Broch, Lena Endre, Ingar Helge Gimle, Synnøve Macody Lund, Tobias Santelmann
Heimkino-VÖ: 2. Juni 2016, Koch Media GmbH

Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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