Mit Darling lieferten Real Estate bereits vor einigen Wochen einen Song, der sich potenziell in die Sommer/Frühlings-Hits 2017 reihen könnte. Kann man vom neuen Album In Mind ähnliches erwarten? Um soviel vorweg zu verraten: hitverdächtig ist die Platte nicht gerade.
Aber muss ja auch nicht sein, bei Real Estate schon gar nicht. Trotzdem muss man leider sagen, dass die Band aus New Jersey sich wiederholt und schon lange nicht mehr neu erfindet. Platte um Platte schwirren da die gleichen, wenn auch sehr schönen analog-Sounds durch den Raum, die einen denken lassen man wird jeden Moment vom Cabrio abgeholt.
Auf In Mind wird das Ganze noch begleitet von einer Schwermütigkeit des Gesangs, die die restlichen Instrumente in Trägheit ansteckt. Auch auf den Vorgängern hat Martin Courtney melancholische Töne angesetzt, auf diesem Werk scheint er allerdings ganz titel-getreu sehr sehr nachdenklich.
Aber ich will nicht nur Schlechtes sagen: Real Estate bleibt auch mit ihrer neuen Platte absolut hörbar, sie schaffen es immer wieder ihren unverwechselbaren Sound in schönen Gitarrenzwischenspielen zu perfektionieren. Quasi die Fahrstuhl-Musik für die Profis unter euch. Mal im Ernst: eine super Band, aber für den Sommer suche ich mir etwas anderes.
Real Estate – In Mind
VÖ: 17. März. 2017, Domino Records
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