TEMPLES – Volcano

Tonight
The bridge is growing to the other side
On cue
Over beneath the sun
You land
On pebbles close to never neverland
In the the palms of another land
Reappear and recall
The waves are waving slowly
The sand is standing lightly
Ahhhhhhhhhhh

I wanna know that certainty is in my life 

(Temples – Certainty)

Was haben wir diese psychedelischen Klänge schon vermisst! Temples melden sich nach drei Jahren mit ihrem zweiten Langspieler Volcano zurück und schreiben den Pop nun groß. Die schrammelnde Gitarre weicht dem Synthesizer; modernere Klangstrukturen drängen sich vor den Retro-Sound. Ist wohl ein normaler Werdegang für jede Rockband. Temples behalten aber ihre Klangessenz bei, nämlich melodiösen Psychedelic-Pop.

Dass die vier Engländer nun einen etwas leichteren Sound haben, hört man direkt beim Opener Certainty. Fröhlich, catchy, sehr synthielastig und mit einer Melodie, die nicht mehr aus dem Kopf geht. Bubblegum Pop könnte man das Stück nennen. Auch All Join In fährt mit großen Klangwänden auf. Auf Sun Structures wanderten Temples noch auf den Spuren von The Birds, Pink Floyd oder den Beatles. Verwegener Shoegaze meets Psychedelic. Nun ist Volcano der fröhliche und farbenfreudige Nachfolger, auf dem die Synthesizer den Ton angeben. Oh the Saviour ist ein verträumter Hippie-Folkpop-Track mit dem passenden Text dazu: Mr. Sound’s just like a fountain, only goes where the rhythm takes him, only goes where the sun don’t shine, on his own to her paradise.

Das rockige (I Want To Be Your) Mirror ähnelt dem Sound des Vorgängers, während How Would You Like To Go? sich in säuselnde Synthieklänge verliert. Hier waren sicherlich Drogen im Spiel. Strange Or Be Forgotten schließt die Platte mit spacigem Popsound und man muss sich wieder an einige Ohrwürmer gewöhnen.

Temples – Volcano
VÖ: 3.März 2017, Heavenly Recordings
https://www.facebook.com/templesofficial/
http://templestheband.com/