Foto-© Steve Gullick
In der Indie-Hoch-Zeit um die Nullerjahre waren Maxïmo Park die Konsensband derjenigen, die sich an den fesselnden Gitarren-Momenten ergötzten und denen Bands wie die Kaiser Chiefs etwas zu einfach, Bands wie die Arctic Monkeys zu rockig oder Bands wie Bloc Party zu hip waren. Kurzum: Die Band um den smarten, gerne mal Hut tragenden und gut gekleideten Frontmann Paul Smith war die Band der Kritiker, Studenten und Gutmenschen unter den Röhrenjeans-Trägern. Doch wie es mit Hoch-Zeiten ist – sie kommen und sie gehen. Und so mussten sich auch die Herren aus der nordenglischen Stadt Newcastle in den Folgejahren mit neuen Trends und einer immer weniger werdenden Hörerschaft arrangieren. Hand in Hand mit drei etwas schwächeren Alben, versuchte man aber zumindest weiter sein Glück und veröffentlichte alle 2-3 Jahren neue Alben…und somit ist es nach dem Ende 2013 erschienenen Too Much Information dieser Tage auch mal wieder höchste Zeit für ein neues Maxïmo Park-Album. Risk To Exist wird folgerichtig am 21. April erscheinen und davon, dass sich in den letzten Jahren auch klanglich etwas bei der Band getan hat, kann man sich anhand des gerade veröffentlichten neuen Songs What Equals Love überzeugen. Dass man weiterhin einen hohen inhaltlichen Anspruch hat, erläutert Frontmann Smith hingegen eloquent wie eh und je einfach selbst: “Einige der Songs sind einfache Botschaften der Solidarität und andere werden von der Wut an der elitären, etablierten Ordnung der britischen Gesellschaft angeheizt. Es gibt ein Hinterfragen der Machtverhältnisse und ein Gefühl, dass es eine andere Art der Strukturierung unserer Gesellschaft geben muss, um Ungleichheit zu lindern.”