We were like an empty glass
These things weren’t built to last
So, so, put your face on, and smile when they talk to you
It’s not too hard, show complete disregard
For, for anybody but yourself
I hate it when you touch me, but I kept it under wraps
Get bored during foreplay, and I think we’re getting fat
Tried to go the distance, but we’re only wasting time
Who’re we kidding?
(Tender – Nadir)
Ja, es gibt viele elektronische Popbands – und ja, viele stammen aus London. Doch das Duo Tender ist wirklich hörenswert. Ihr vibrierender und schwungvoller Sound geht gut ins Ohr und steht für moderne Großstadt-Atmosphäre.
Erst 2015 gründete sich das Duo in London, bestehend aus den alten Mitbewohnern James Cullen und Dan Cobb. Was als klassisches Bedroom Project begann, ist nun zwei Jahre später eine Band mit Debütalbum in den Startlöchern. Nach drei EPs präsentieren Tender Modern Addiction, das Anziehung und Abhängigkeit von Beziehungen thematisiert. Nadir ist ein grooviges R’n’B Stück, das sich für die Tanzfläche eignet. Auch Machine ist ein schneller Synthie-Track, auf dem die Beats bouncen. “Control, control me, You cut me open, and pull me apart, A hollow chest instead of a heart”, singt Sänger James mit verführerischer Stimme. Ebenso ist Powder ein tanzbarer Song, der stark an die 80er erinnert. Tenders Sound ist eigentlich gar nicht so soft, wie es der Name vermuten lässt. Mit düsterem Twist singt die Band über die Schattenseiten von Beziehungen. Auf Vow pulsieren dunklen Synthies und Blame präsentiert sich mit abgehackten Beats. “You try to take my love, oh give it up, not for you”, heißt es hier. Manches erinnert derweil an Künstler wie Son Lux und Tora.
Tenders Sound kann wirklich schnell addictive werden. Cool, urban und etwas düster vertonen sie ihre Lyrics und gehören damit definitiv zu den spannendsten elektronischen Newcomern des Jahres.
Tender – Modern Addiction
VÖ: 1. September 2017, Partisan Records
www.tenderofficial.com
www.facebook.com/tenderofficialmusic
Tender live:
29.10.2017 Badehaus, Berlin