Don’t say that it’s over
‘Cause nothing ever is
The feelings are strong, so pure
Don’t say that it’s over
‘Cause nothing ever is
The memories are real, so close, so
Feels like it’s clearing up
And something is starting
Oh, something is starting
Feels like it’s clearing up
And something is starting
Oh, something is starting
(Shout Out Louds – Oh Oh)
An einem richtig schlechten Tag hilft oft nicht viel, außer Kopf aus, Musik an und einfach mal an nichts denken. Ein Glück also, dass es Bands wie Shout Out Louds gibt, die gerade mit ihrer neuen Platte Ease My Mind um die Ecke kommen und einem damit, wie ein zugelaufener Pudel, den Tag versüßen. Aber nicht nur die alten, wohlig warmen Melodien durchstreifen das Werk, zu erwarten sind viel Lebensfreude und offene Arme; Perfekt um aufzustehen, die Hüften kreisen zu lassen und einfach mal wieder so richtig abzuzappeln. Dabei handelt es sich bei Ease My Mind um alles andere als eine Partykanone, sondern um schönen gediegenen Indie-Pop, eben diesen Indie-Pop, den man an schlechten Tagen so dringend braucht.
Nach dem letzten Album Optica ist es erst einmal ruhiger um die Band aus Stockholm geworden. Während Schlagzeuger Eric Edman sich hauptsächlich seinem Privatleben widmete, verfolgten die übrigen vier Mitglieder eigene Projekte. Sänger Adam Olenius veröffentlichte seine Solo-Platte Looking Forward To The New Me, Bassist Ted Malmros widmete sich mit seiner Frau Sarah Snavely seiner Zweitband A Nighthawk und Keyboarderin Bebban Stenborg arbeite in der Zwischenzeit mit Bjorn Yttling von Peter, Bjorn & John an deren Projekt Astropol. Im April diesen Jahres erschien dann, zur Freude aller Shout Out Louds Fans, der erste Titel Oh Oh und damit der Wegweiser zum fünften Studioalbum Ease My Mind.
Wenige Monate später folgte dann Jumbo Jet, der heute den perfekten ersten Song des Albums bildet. Kühn, in alter Shout Out Louds-Manier, gibt er zwischen Akustikgitarre und Klavier das preis, was man von dem gesamten Werk erwarten kann – “This is just the beginning”. Genauso verspielt bleibt es beim zweiten Stück Paola und zieht sich mit viel Vergnügen, durch alle Songs hindurch. Auch im Titeltrack Ease My Mind, in dem Bebban Stenborg gesanglich eine willkommene Abwechslung bietet, bleibt es beschwingt und melancholisch und im letzten Song Souvenirs findet die Band einen gelungenen Abschluss, der noch einmal dazu einlädt tief durchzuatmen und die Arme in die Lüfte zu strecken.
Eine rundum schöne Platte, die mitreißt und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Genau im richtigen Moment ein wenig gefühlsduselig und ein wenig schwer im Abgang, dennoch in allem Widersprüchen so glasklar. Am Ende ist doch alles halb so wild, vor allem wenn die Message so zuckersüß wie in Ease My Mind übermittelt wird. So Please Please Please, wie einer ihrer früheren Songs besagt, möge man noch viel von Shout Out Louds hören!
Shout Out Louds – Easy My Mind
VÖ: 22. September, Sony Music
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