Weiter gehts mit tollen Bands für den goldenen Herbst, denn nach The Notwist, Die Höchste Eisenbahn, William Fitzsimmons, Wildes und Sam Vance-Law folgen heute die nächsten fünf Bands für das diesjährige Golden Leaves. Am 1. und 2. September ist Darmstadt der Place to be, denn auch Faber, Dillon, Giant Rooks, Das Paradies und Ilgen-Nur sind Teil des Line-Ups! Falls ihr noch keine Tickets erstanden habt, könnt ihr euch hier eindecken, so lange der Vorrat reicht!
Hinter dem Namen Faber steckt der Schweizer Musiker Julian Pollina, der uns im letzten Jahr mit seinem Debütalbum Sei ein Faber im Wind von den Socken haute. Eingängige Melodien und stampfende Beats gepaart mit einer unvergleichbar derben Stimme, die so viel älter klingt, als die eines 23-jährigen. Wir hören Posaunen, Gitarren, Geigen und dazu wahrhaftige Texte über Nostalgie und Besserwisserei. Faber ist keiner, der über das Leben singen würde, ohne überhaupt gelebt zu haben. Und das macht seine Musik so wertvoll.
Dominique Dillon de Byington – die in Köln aufgewachsene, aus Brasilien stammende und Englisch singende Musikerin verzaubert uns wieder mit kunstvollem Piano-Pop. Ihr neustes Album Kind erschien im November 2017 und erzählt eine Selbstfindungsgeschichte über das Wachsen – heranwachsen, stärker werden, über sich hinauswachsen. Dillon vereint dabei ungewohnt helle Klangfarben mit ihrem einzigartig unperfekten Gesang, der so sensibel und intensiv zugleich ist.
Art Pop – So bezeichnen die fünf Jungs aus Hamm ihre Musik selbst. Sie verknüpfen künstlerisches Experimentieren mit Pop-Elementen und erschaffen eine packende Mischung aus Indie-Rock, Folk und Elektro. Mit New Estate erschien bereits im Dezember 2017 die erste Single von Giant Rooks und damit auch der erste Song ihrer EP. Zu Hause sind die musikalischen Ausnahmetalente, die mehr nach UK als nach Rhein-Ruhr klingen, allerdings auf der Bühne: über 30 Festivalauftritte, unzählige Supportshows und 2017 schließlich die erste eigene, fast komplett ausverkaufte Tournee verzeichnet die Band, die 2015 noch die Schulbank drückte.
Das Paradies steht von nun an nicht mehr für Sonne, Palmen oder Sandstrand sondern für deutschen Indie-Pop. „Ich hab mit einem Kreuz unterschrieben…“, singt Paradies-Sänger Florian Sievers, ansonsten bekannt von seinem anderen Projekt Talking To Turtles, gleich zu Beginn von Goldene Zukunft, der Debüt-Single vom Paradies mit Postleitzahl in Leipzig. Himmlischer, luftiger Pop mit Hamburger-Schule-Abschluss, Exerzitienreisen nach Weilheim und neuer Anwärterschaft auf den Whitest-Boy-Alive-Award. Die B-Seite Du, die anderen und ich ist mindestens Pflicht für alle Netflix- und HBO-Abonnenten.
Sie wird bereits als die neue „Slackerqueen der deutschen Musikszene“ gehandelt – Ilgen-Nur ist gerade einmal 22 Jahre jung, zog vor einem Jahr aus der Nähe von Stuttgart nach Hamburg und präsentierte uns im Mai 2017 ihre erste EP No Emotions, die von Max Rieger (Die Nerven) produziert und aufgenommen wurde. Es geht um Selbstfindung, das Erwachsenwerden, Unsicherheiten und Träume. Lässiger Indie-Pop trifft schwebende DIY-Ästhetik und Slacker-Rock-Attitüde. Derzeit im Vorprogramm von Tocotronic zu sehen und demnächst beim Golden Leaves Festival!