Foto-© Ashley Armitage
Wenn man David Lynch und Nosferatu in einen Topf schmeißen würden, könnte man einen exzentrischen Mix, in Form des Videos zu Hier kommt euer bester Freund von Tristan Brusch erwarten. Denn das Musikvideo lässt, als Vorgeschmack des am 8. Juni erscheinende Debütalbum Das Paradies, einiges erwarten. Gezeigt wird ein irrer B-Movie, der an eine schräge Achterbahnfahrt erinnert – in Kombination mit dem extrovertierten Musiker, eine unschlagbare Mischung.
Tristan Brusch ist für viele allerdings kein Unbekannter mehr; im deutschen Popzirkus beheimatet, macht er bereits seit vielen Jahren Musik. Aufgewachsen mit klassischer Musik, komponierte er schon als Kind eigene Stücke. Übrig von den Jahren der Klassik scheint jedoch allein die Sicherheit mit Komposition und Instrumentarium geblieben zu sein.
Klanglich kann man von der neuen Platte ausgelasse, hippe Beats und Hildegard Knef erwarten. Denn Brusch vermengt gekonnt Stile wie New Wave, Pop, Chansons und Breakbeats mit selbst erfundenen Synthie-Orgeln.
Thematisch ist und bleibt er radikal, dennoch bodenständig: Der Tod, die Liebe, der Sex, die Depression, Mainstream – der Hörer wird auf eine psychedelische Reise mitgenommen, an deren Ende nur eines warten kann: Das Paradies.