Photocredit: ©Michael Lavine
It just feels like
The same party every weekend
Doesn’t it? Doesn’t it?
And if you do find someone better
I’ll still see you in everything
For always, tomorrow and all the time
(Snail Mail – Pristine)
Nichts passt besser zu warmen Sommernächten wie der gute, alte Indie-Rock. Dies mag auch der Grund sein, wieso er sich nun seit Jahrzehnten an der Spitze hält und immer, falls er doch mal wieder verloren geglaubt, wie wilde Pilze aus der Erde sprießt.
Kein Wunder also, das nicht nicht nur die alten Indie-Größen mit neuen Projekten um die Ecke kommen, sondern gerade junge Musiker, wie die amerikanische Songwriter sich mit Indie beweisen: Snail Mail! Seit ihrem 16-Lebensjahr ist Lindsey Jordan als Snail Mail erfolgreich in diesem Genre ansässig und beweist mit ihrem neuen Album Lush, das am 08. Juni das Licht der Welt erblickt, das sie genau den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Schon im Song Pristine wird klar wie viel Eingängigkeit von dem gesamten Werk zu erwarten ist. Gefühle verpackt sie nicht nur mit ihrer warmen Stimme, sondern vor allem durch ihre erfrischende Jugendlichkeit. Beschäftigt wird sich mit immer wechselnden Trends, peinlichen Partys, den ersten Beziehungen und den darauffolgenden Trennungen. Mit ihren gerade mal 18 Jahren beweist sie damit einen ungewöhnlichen Weitblick für die Dinge. Als Gitarristin und Songwriterin schafft sie mit ihren 10 Songs etwas, das man nicht ignorieren kann. Melancholie wird zu ihrem Statussymbol, die, wie in Heat Wave oder Stick spürbar, wunderschöne Klangskulpturen baut. In der Ballade Anytime greift sie noch einmal ordentlich in die Kiste voller Weisheiten und eines ist sicher: Wir wollen mehr von ihr – in guten, wie in schlechten Zeiten. Einfach wunderbar ehrlich.
Snail Mail – Lush
VÖ: 8. Juni 2018; Matador
Snailmail.band
facebook.com/snailmailband