Photocredit: @Cara Robbins
Den 31. August sollte man sich rot im Kalender markieren, denn da erscheint das neue und damit vierte Album Indigo von Jack Tatum aka Wild Nothing. Der in Los Angeles lebende Musiker hatte sich seit 2009 einen Namen gemacht, als er in Form eines Ein-Mann-Studios, bewaffnet mit Gitarre, Bass, Drum Machine und Laptop, ein paar Songs bei Myspace hochgeladen hatte und prompt von Captured Tracks entdeckt und gefeatured wurde. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2018, Myspace ist tot, doch Wild Nothing läuft gerade erst zu Hochtouren auf. Denn nichts ist gerade so angesagt wie schimmernder Dreampop der sich an britischen Indie wie von The Smiths anschmiegt. Hier kommt auch der erste Auszug Letting Go ins Spiel. Der Song entspringt einer Technologie kunstvoller Mechanismen, die genau diesen klassischen, makellosen Sound kreieren. Vom eröffnenden Drumbeat und dem mitreißenden Synth ist der Song mutiger und damit ein Sprung in eine neue und größere Arena.
Um dies auf der ganzen Platte zu erreichen, buchte Tatum vier Tage im Sunset Sound Studio, engagierte Schlagzeuger Cam Allen und Gitarrist Benji Lysaght, spielte selbst den Bass während Produzent Jorge Elbrecht sich um die Sounds kümmerte. Eines ist also sicher: Es darf dem 31. August entgegengefiebert werden – lohnen wird sich das auf jeden Fall.