I spend all my time
Waiting all night for you
What do you do?
I’m tired of tryin’
Gave up my life for you
But now we’re through
I know there’s no going back from it baby
You know where I wanna be
There’s no going back from it baby
Maybe you know how it feels
(Yuno – No Going Back)
Nicht zu verwechseln mit einem zumindest gleich klingenden Titel eines Teenager-Films ist das Debüt eines Künstlers namens Yuno. Irgendwo anzusiedeln zwischen EP und Album umfasst dieses sechs Songs, die zu keinem besseren Zeitpunkt erscheinend könnten als während den gefühlt nur drei Tage andauernden deutschen Sommer.
Moodie wurde der Erstling getauft – dabei ist die Stimmung darauf alles andere als launisch. Vor einem düdeligen „lalala“-Chorus schreckt der 27-jährige selbst dann nicht zurück, wenn er in No Going Back von unerwidertem Interesse an einer Person singt. Fall In Love und Why For hingegen kratzen mit ihrer Melancholie an der ansonsten pudrig-rosanen Oberfläche – passend zum Artwork – der EP.
Obwohl Yuno im Schlafzimmer alle Instrumente selbst eingespielt hat, nimmt die Gitarre immer wieder eine prominente Position ein, die einen ganz hübschen Kontrast zum ansonsten recht poppigen Format darstellt. Nur selten verraten gewisse Färbungen, dass er durchaus vom Reggae geprägt wurde.
Vielleicht sollte man sich damit abfinden, dass Musik nicht zwangsläufig sortiert, verglichen und in Schubladen gesteckt werden – sondern einfach angehört und genossen werden möchte, ohne sie in kleinste Bruchstücke zu zerrupfen. Moodie ist genau so ein Album.
Yuno – Moodie
VÖ: 15. Juni 2018, Sub Pop
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