STEVE GUNN – Entschleunigung


Foto-© Clay Benskin

Hierzulande noch ein relativ unbeschriebenes Blatt, hat sich der amerikanische Singer-Songwriter Steve Gunn in seiner Heimat durch beständige Alben-Veröffentlichungen, Touren und sein psychedelisches Gitarrenspiel immer mehr in den Vordergrund gespielt. Sein letztes Album Eyes On The Lines, das gleichzeitig auch das Debüt auf Matador Records markierte, landete auf diversen Jahresbestenlisten als Geheimtipp und zeigte noch mal, welch großer Geschichtenerzähler Gunn doch ist. Psychedelic trifft hier auf Twang, auf gefühlsstürmische wie herzblutende Lyrics – so bestimmt auch auf dem gerade frisch angekündigten neuen Album The Unseen In Between, das am 18. Januar erscheinen soll. Die Zeit zwischen den beiden Alben war nämlich keine leichte für den Amerikaner. Denn gerade mal 2 Wochen nach der Veröffentlichung von Eyes On The Lines starb sein Vater an Krebs. Schon während der Krankheit fanden die beiden eine Verbindung zueinander, die sie vorher so nie hatten. Aus Vater und Sohn wurden zwei richtige Freunde und diese emotionale Erfahrung ist das zentrale Thema des neuen Albums. The Unseen In Between wurde von James Elkington produziert und ist ein klassisches Songwriter Album geworden, dass durch Steve Gunns elegisches Gitarrenspiel zu einem kleinen Ereignis wird. Ähnlich wie Kurt Vile ist der in New York lebende Musiker ein Meister der Entschleunigung. Mit dem ersten Song New Moon daraus, entschleunigen wir nun auch euren Tag!

Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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