Foto-© Pooneh Ghana
Wie heißt es so schön bei Dinner For One: „Same procedure as every year!“ Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier…und so sind wir! Gutmenschlich, gefangen in den Zwängen der ständigen Wiederholung! Aber hey, bei uns bedeutet das im Bezug auf den Jahresbeginn bei Bedroomdisco.de, dass wir nach dem Blick zurück, in Form unserer Bestenlisten, unsere Glaskugel bemühen und alljährlich versuchen ein paar gewagte Aussagen zu tätigen, welche Bands und Künstler in den kommenden Monaten unsere Gehörgänge in steter Regelmäßigkeit beglücken werden. Ausverkaufte Konzerte und weltweiter Ruhm inklusive, oder so ähnlich…in Kurzform: unsere Bands To Watch 2019!
In den letzten Monaten nahm die Zahl der Frau + Gitarren-Projekte (File under: Soccer Mommy, Snail Mail, Phoebe Bridgers, Lucy Dacus und Co) schon immer mehr zu und auch die Australierin Stella Donnelly schwirrt schon seit einiger Zeit durch die Blogosphäre. Ihre in 2017 in der Heimat veröffentlichte Debüt-EP Thrush Metal bescherte ihr schnell einen Deal mit Secretly Canadian, über die letztes Jahr die EP noch mal weltweit verbreitet wurde. Das Feld ist also bestellt und die Musikerin mit den sympathisch eigenartigen Songs und den direkten Texten hat dieses Jahr auch so einiges vor. Mit einer kompletten Band nahm sie im Juni 2018 im australischen Winter 13 Songs für ihr Debütalbum Beware of the Dogs auf, das sie nun für den 8. März ankündigte, gefolgt von Live-Terminen, die Stella auch nach Deutschland führt! Ihr Debüt ist ein Porträt, in dem sie sich Donnelly als Künstlerin zeigt, die ihre Stimme vollkommen beherrscht und ihren einladenden Charme und ihren messerscharfen Witz in authentisch rohen Songs einsetzen kann. Sie selbst sagt darüber: „This album made me feel like I was back in the driver’s seat. It was really liberating and grounding to realize that no one can f**k with this except me.”
Die erste Single daraus gibt es auch schon in Form des Alben-Openers Old Man, dessen Entstehung die Musikerin wie folgt beschreibt:
“I came up with the chords and chorus to this song in 2017 around the time when Woody Allen called the #metoo movement a witch hunt. It was a very strange feeling for me watching the world change right before my eyes and to see that these men who had exploited their power for so long were actually being held accountable for their actions. It made me look back on my experiences as a young woman doing music and certain powerful men who tried to manipulate me and exploit other young women. I needed to write this song for myself because if I hadn’t I would still feel quite angry about things that I probably let slide in my younger, more naive days. I have no intentions of publicly calling out these people but it’s a nice feeling to me knowing that they may hear this song one day and feel perhaps an inch of the humiliation and powerlessness that they inflicted on me back then.”
Stella Donnelly Tour:
11.04. Badehaus, Berlin
12.04. Molotow Skybar, Hamburg
15.04. Yuca, Köln