Foto-© 2018 Sony Pictures Worldwide Acquisitions Inc. All Rights Reserved
Ich kannte sie nie wirklich.
(David Kim – Searching)
Im digitalen Zeitalter ist unser Leben jederzeit online, verbunden und vernetzt. Egal ob wir unsere Aktivitäten bei Facebook posten, visuelle Impressionen bei Instagram posten oder aber mit unseren Freunden über Chats und Facetime-Gespräche in Kontakt bleiben – das Handy, der PC oder auch die digitale Armbanduhr hält unser Leben digital zusammen. Der US-amerikanische Thriller Searching von Regisseur Aneesh Chaganty hat sich genau diesen Umstand als Inspiration für einen Film genutzt, wie sie ihn bestimmt noch nicht gesehen haben!
Nachdem seine Frau an Krebs gestorben ist, erzieht David Kim (John Cho) seine Tochter Margot alleine. Während er arbeitet und die 16-jährige zur Schule geht, schreiben sie sich im Chat oder sprechen über FaceTime. Als Margot eines Nachts plötzlich verschwindet, setzt er alle Hebel in Bewegung, um sie wieder zu finden. Über ihre sozialen Medien kontaktiert er ihre Freunde, verfolgt ihre Spuren und versucht herauszufinden, wo sie sein und was ihr passiert sein könnte.
Searching macht sich einem ganz bestimmten Kniff zunutze und lässt sowohl die Background-Geschichte als auch die gesamte Geschichte um das Verschwinden von Margot über den Desktop verschiedener Laptops abbilden. Alle Gespräche werden über Facetime-Chats gezeigt. Dadurch dass man viele dieser Mittel selbst aus dem alltäglichen Gebrauch gewöhnt ist, erschließt sich dieses Mittel schnell zu einem Ganzen und setzt nach und nach die Puzzle-Teile zusammen, auch wenn manche Teile der Story arg konstruiert wirken – ein spannendes, wie gelungenes Experiment, das dem heutigen Kino einen ganz neuen erzählerischen Weg auftut!
Searching (USA 2018)
Regie: Aneesh Chaganty
Darsteller: John Cho, Debra Messing, Sara Sohn, Alex Jayne Go, Joseph Lee
Heimkino-VÖ: 31. Januar 2019, Sony Pictures Home Entertainment