Foto Credit ©Fernanda Pereira
To the end
To the things that we see
Clever bait
As a cat up a tree, so spry
In the space between
Comparisons to you
To the edge of a cliff
Us, the odd
Us, the frustrated crowd, so vile
Let it all define you
A clown among the thieves
(Panda Bear – Dolphin)
Noah Lennox alias Panda Bear ist bekennender Experimentalist und Hip Hop Fan. Mit seiner sechsten Platte Buoys geht der gebürtige Amerikaner es viel ruhiger an als bisher. Verträumt langsame Psychedelic-Sounds mit teils südländischem Flair dominieren hier.
Wiedervereint mit Produzent Rusty Santos schlägt Lennox für Buoys neue Richtungen ein und verzichtet weitgehend auf großspurige Beats und Auto-Tune. Zum Beispiel tröpfelt und plätschert es auf Dolphin, während die Gitarre dazu scheppert. “To the sea, to the end of the road, Could it be? Has it always been so, so quiet?”, singt Lennox mit beseelter Stimme. Schnell ist klar, das hier an anderer Soundwind weht als auf dem flippig poppigen Panda Bear Meets the Grim Reaper von 2015. Token lässt die Gitarren wirbeln und schwingen, während sie auf Home Free eher abgehackt klingen. Panda Bear stellt bei den meisten der neun Tracks einfache Arrangements mit Vocals und Gitarre in den Vordergrund. Dass die portugiesische Sonne die Platte sicherlich auch etwas beeinflusst hat, hört man auf Inner Monologue heraus. Hier lässt sich der Sänger vom Klang treiben und verwendet kaum Vocals.
Buoys ist bestimmt keine Platte für den Hintergrund. Denn man muss ihr zuhören, um die feinen Soundelemente zu erkennen. Es ist einerseits erfrischend, eine neue Seite von Panda Bear zu hören, andererseits fehlt die Abwechslung. Schon bereits nach ein paar Songs driftet man beim Hören so vor sich hin und man fragt sich, ob mal etwas Tempo reinkommt. Ein paar Fetzer hätten der Platte nämlich ganz gut getan.
Panda Bear – Buoys
VÖ: 8. Februar 2019, Domino Recording Co.
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