RY X – Unfurl


Foto-© Kacey Tomita

Sun in my eyes
Everything spoken
Sold on my height
All of my fightin’ done
Headed for
Heading through
Hiding so
I need you
Why did this come?
Heaven in my view
Mind into mind
All this and lighting the sun

(RY X – Untold)

RY X macht da weiter, wo er aufgehört hat: Auf Unfurl verzaubert er wieder mit seiner sanften Stimme zu virtuosen Melodien und ausgewogenen Beats. Das Debüt Dawn zeigte schon, was seine Musikessenz beinhaltet: Verträumte Klänge, tiefe Elektronik-Produktion und melancholischer Falsett-Gesang. Dem steht die neue Platte in Nichts nach.

Auf Bound gibt RY seiner Stimme vollen Raum. Dumpf im Hintergrund pulsiert der Beat, während die Vocals sich voll entfalten können. “Let go of, let go of, my hand, for so long, for so long”, singt der Australier. Schummerig schön. Body Sun baut sich nach und nach von Piano-Begleitung zu einem rhythmischen Track mit Streichern auf. Entschleunigung ist hier das Motto. Foreign Tides erinnert etwas an den Hit Howling mit seinem Mix aus Gitarren-Pop und Elektronik. Generell greift Unfurl mehr auf organische Elemente zurück als noch der Vorgänger. Langsam sollen sich die Songs entfalten, deswegen auch der Albumtitel. The Water fängt zum Beispiel mit Klavier an und endet in einem Deep-House Beat, der sogar mit mehr Soundlayern überzogen wird. Schnell wird man von der Melodie angesteckt und kann sich nicht mehr entziehen.

Als Zuhörer der neuen Platte muss man sich etwas gedulden und kann nicht den Beat-Drop direkt erwarten. Der Titel Unfurl ist Programm des Sounds und RY X perfektioniert musikalisch den langsamen Aufbau der verschiedenen Klangflächen.

RY X – Unfurl
VÖ: 15. Februar 2019, Infectious
www.ry-x.com
www.facebook.com/RYXmusic

RY X Tour:
03.03. Fabrik, Hamburg – ausverkauft
07.03. Verti Music Hall, Berlin
08.03. Täubchental, Leipzig
09.03. TonHalle, München
11.03. Wagenhallen, Stuttgart
12.03. Batschkapp, Frankfurt
13.03. Carlswerk Victoria, Köln