Foto-Credit ©Jonathan Chu
Gute News aus dem Hause Local Natives: Am 26.04. erscheint mit Violet Street der nunmehr vierte Longplayer der Kalifornier bei Loma Vista/Caroline. Während die unverkennbaren, dreistimmigen Gesangsharmonien geblieben sind, gibt es jedoch auch einige Neuigkeiten, den immer wieder stößt man auf Violet Street auf ungewohnte Sound-Experimente, die mithilfe von analogen Aufnahmegeräten erzeugt wurden. Tonbänder wurden Hand transformiert, zerschnitten und wieder zusammengefügt. Diese Experimentierfreudigkeit in der Produktion rührt von der intensiven Zusammenarbeit mit Shawn Everett (Alabama Shakes, Kacey Musgraves, The War On Drugs), mit dem sich die Band für den Entstehungsprozess des Album in einem Lagerhaus einschloss. “Shawn became like an unofficial sixth member.” statuiert Kelcey Ayer und wer sich nun Sorgen um den Sound der Band, den können wir beruhigen. Denn das ambitionierte Ziel von Shawn Everett war es, der Band mit Violet Street ein zeitloses Local Natives Album zu schenken und die Essenz aus dem Sound der Band zu filtern. Und wenn man sich die Singles, wie auch die aktuelle Veröffentlichung Tap Dancer anhört, ist ihm das ohne Frage gelungen.
Tap Dancer versucht diesen winzigen Moment zu konservieren, in dem man sich ausschließlich reinen Gefühlen und Emotionen hingibt, noch bevor man vom Rauschen der Welt wieder abgelenkt wird. Auch hier kommt wieder der verrückte Sound-Wissenschaftler Shawn ins Spiel, der die Band zu neuen Visionen antreibt und mit ihnen auf die Suche nach neuen Klängen geht. Zur Inspiration liefen im Hintergrund Filme von Akira Kurosawa, Alejandro Jodorowsky, Citizen Kane, Endless Summer oder aber auch Drive. Ob sich der Aufriss gelohnt hat? Wir meinen ja und freuen uns ungemein auf Violet Street.
Und weil gute Nachrichten selten alleine kommen, setzen wir noch einen drauf. Denn gerade wurden zwei Deutschlandtermine für die Local Natives bestätigt:
03.10.2019 – Berlin – Lido
08.10.2019 – Köln – Luxor