Ungarn, im Jahr 1913: Írisz Leiter (Juli Jakab) hat ihr Leben bisher in einen Waisenhaus verbracht. Mit 21 Jahren macht sie sich aber auf um in ihrer Geburtsstadt Budapest eine Ausbildung zur Schneiderin zu beginnen. Nach vielen Absagen, bekommt sie schließlich eine Anstellung in dem Hut-Geschäft Leiter. Dieses hat ihren Eltern gehört und wird nun von dem entfernten Verwandten Oszkár Brill (Vlad Ivanov) betrieben, der aber keine Ahnung hat, wer Írisz ist. Von Oszkár Brill erfährt sie, dass sie einen Bruder hat, von dem sie nichts wusste, und macht sich auf die Suche nach ihm. Nach und nach kommen immer mehr Familiengeheimnisse zu Tage, die sich bis in die höchsten Kreise der österreichisch-ungarischen Gesellschaft ziehen.
Mit Son of Saul gelang dem Regisseur László Nemes ein unglaubliches Debüt und gewann zu Recht den Oscar als bester ausländischer Film. Thematisch bleibt er sich treu und platziert seine Geschichte wieder um einen Weltkrieg. Die Erwartungen sind natürlich mehr als hoch und vielleicht hat sich der Regisseur damit auch eher auf der sicheren Seite gefühlt. Wir freuen uns auf jeden Fall zu sehen, wohin die Reise des Künstlers nun geht.