Foto-© Juliane Spaete
Freitag – während der ein oder andere schon einen vollen Party-Kalender für das Wochenende geplant hat, sehnt sich der Rest vielleicht lieber nach Entschleunigung und Entspannung. Für letztere Gruppe haben wir heute etwas ganz besonderes, denn der Münchener Komponisten Carlos Cipa hat mit dem zweiten Vorboten and she was aus seinem am 23. August via Warner Classics erscheinenden dritten Album Retronyms den perfekten Soundtrack für entspanntes aus dem Fenster schauen oder ausgiebiges Seele-Baumeln-lassen veröffentlicht. Das grazile Herzstück des Albums schließt an die Solowerke von Cipas früheren Alben an. Das zweiteilige Klavierstück mutet wie eine Dichotomie aus Hoffnung und Hoffnungslosigkeit an: Was zunächst eine eingängige, zart-süße Melodie zu sein scheint, verliert sich allmählich in einer beharrlichen Wiederholung identischer Akkordstrukturen – die nie zu einer Auflösung führen.
Der Münchner beschreibt den Song selbst wie folgt: „and she was ist sozusagen das Klavier-Herzstück des Albums, knüpft also direkt an meine Vorgänger-Alben an. Das Stück ist in 2 Hälften geteilt, wie eine Dichotomie aus Hoffnung und Hoffnungslosigkeit: der verspielte, eher leichtfüßige erste Teil mit einer durchaus eingänglichen Melodie stürzt im zweiten Teil in ein sich stoisch wiederholendes Pattern-Geflächt, das auch zum Ende des Stückes keine Auflösung findet. Ich bin sehr glücklich, dass ich für das Musikvideo zu »and she was« wieder mit dem Regisseur Stef Zins zusammen arbeiten konnte (er hat bereits das Video zu meinem Stück „today and it’s gone“ gedreht). Er schafft es wie kein zweiter, meiner Musik eine sehr eigene Erzählebene hinzuzufügen, die sich auch für mich als sehr abstrakt musikalisch denkender Mensch perfekt mit meiner Musik verbindet. Für »and she was« haben wir mit der Tänzerin Yurika Yamamoto eine einzigartig tolle Protagonistin für die, bei genaum Blick, tieftraurige Geschichte des Videos gefunden.“
Carlos Cipa Tour:
19.09. Reeperbahnfestival, Hamburg
21.09. Roter Salon, Berlin
23.09. Tonne, Dresden
27.09. Ampere, München
28.09. Museum, Wiesbaden
30.09. Wohngemeinschaft, Köln