FREYA RIDINGS – Freya Ridings

Standing on the platform
Watching you go
It’s like no other pain
I’ve ever known
To love someone so much
To have no control
You said I want to see the world
And I said go

But I think I’m lost without you
I just feel crushed without you
I’ve been strong for so long
That I never thought how much I needed you
I think I’m lost without you

(Freya Ridings – Lost Without You)

Das Leben schreibt immer noch die besten Geschichten. Doch während man selbst häufig bis zum letzten Atemzug verharren muss, um mit einer halbwegs interessanten Novelle aufwarten zu können, kann die Britin Freya Ridings mit ihren gerade mal 25 Jahren, nicht nur mit schon zwei veröffentlichten Live-Alben, sondern nun auch mit ihrem gleichnamigen Debüt, das am 19. Juli erschienen ist, aufwarten. Als Tochter des Schauspielers Richard Ridings, der unter anderem in Filmen wie Planet der Affen: Prevolution oder Der Pianist von Roman Polanski mitwirkte, wurde ihr schon zur Geburt, inspiriert durch eine seiner Rollen als Vikinger, der Vorname Freya, die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit, in die Wiege gelegt. Aufgewachsen in London, war es jedoch nicht die Schauspielerei, die ihre Freizeit bestimmte, sondern die Musik wurde zunehmend zu ihrem Anker, was sie selbst auf einer Talent-Show auf ihrer Schule entdeckte.

Später schrieb sie sich an der renommierten Brit School For Performing Arts ein, wo auch schon andere bekannte New-Pop-Acts wie Amy Winehouse und Adele an ihrem musikalischen Handwerk feilten. In dieser Zeit schärfte sich auch ihr Profil und die Musikerin wurde vor allem mutiger. In den 12 Songs ihrer LP verbindet sie daher schon fast leichtfüßig ihre warme Stimme, mit emotionalen Lyrics und mitreißenden Piano-Pop. Einer der Titel der darauf zu finden ist und besonders heraussticht ist Lost Without You, der es durch seine großer Intensität 2016 schon in die Top 10 der UK Single Charts schaffte. Freya hinterließ schon damals viel Persönliches in ihr Werk einfließen und widmet unter anderem You Mean The World To Me ihrer Mutter. Zusätzlich wird der Song mit den Game Of Thrones-Darstellerinnen Lena Headey und Maisie Williams in den Hauptrollen des dazugehörigen Musikvideos aufgewertet – absolut sehenswert!

Auf dem Studioalben finden sich aber neben brandneuen Tracks und den Vorab-Singles auch weitere bekannte Live-Favoriten, wie die langsamen Piano-Balladen Elephant und Poison. Aber wie jede mitreißende Geschichte, findet auch diese zwischen Trennung, Liebe und Schmerz und dem letzten Song der Platte Wishbone ein jähes Ende. Doch wie auch ihre Songs, hat Freya diese Geschichten selbst erlebt und niedergeschrieben. Gefühlvoll und emphatisch, wird man sich an den Songs entlanghangeln können. Auf viel Abwechslung wartet man dabei vielleicht leider vergebens, doch diese wird sich hoffentlich nach noch mehr Erlebtem der Frau Ridings zeigen und dann hoffentlich schon bald offenbaren.

Freya Ridings – Freya Ridings
VÖ: 19. Juli 2019, Island Records
www.freyaridings.com
www.facebook.com/freyaridings

Susan

Susan wohnt in Hamburg und wollte früher hauptberuflich Groupie werden, bis ihr ein Exfreund einen Song auf Myspace widmete. Der hat bis heute 200 Klicks. Von ihr.

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