Foto-© Cameron McCool
Unerwartet und kühn folgt mit All Mirrors am 4. Oktober das vierte Studioalbum von Angel Olsen drei Jahre nach den Release des Vorgängers My Woman – eines der wohl meist gefeierten Alben des Jahres 2016. Auf das Titelstück All Mirrors folgend teilt Olsen mit Lark heute einen weiteren eindrucksvollen Song mit zutiefst ergreifenden Atmosphäre. US-amerikanische Folk-Sängerin sagt über den Song: “The disjointed feelings and verses of this song began to make sense as a way for me to exercise a kind of journey through grieving, a kind of personal struggle. The message of the song developed at first from an argument I once had with someone about trust and support. Later, I pulled from reoccurring themes in my life as a musician and as a human that dreams for a living. It’s easy to promise the world to those we love, but what about when our dreams change and values split?”
Auf ihrem empfindsamen neuen Album All Mirrors wagt Olsen einen tiefen introspektiven Blick auf innere Ziele und Offenbarungen. Während des Arbeitsprozesses zum Album entdeckte sie so eine neue Stimme und einen Sound für sich – ein energischer Schub vermengt mit hart erkämpfter Selbstakzeptanz. All Mirrors zieht den Hörer kraftvoll in den Bann, sowohl auf Mikro- als auch Makroebene. Erwartungsgemäß erklingt der vertraut einzigartige Vibrato in Olsens Gesang, der immer so nah erklingt – scheinbar simple Worte bauschen sich zu massiven Ideen über die Unfähigkeit zu lieben und eine universelle Einsamkeit auf. Und dann, ganz plötzlich, erklingt ein enormes Streicher- und Synthie-Arrangement, um eine nahezu apokalyptische Stimmung zu erzeugen.
Angel Olsen Tour:
29.01. Kammerspiele, München
30.01. Huxleys Neue Welt, Berlin
05.02. Grünspan, Hamburg