I use to dream
About her
Now I’m dreaming again
Closing my eyes
I see her
(Julien Chang – A Day or Two)
Wie würde man die heutige Zeit am besten Beschreiben? Ein bisschen chaotisch vielleicht? Laut und vollgestopft, auf einem schmalen Grad zwischen Psychopathen und High Professionals? Auf jeden Fall voller glitzernden Zukunftsvisionen, die der 19-jährige Multi-Instrumentalist, Produzent und Songwriter Julien Chang geradewegs versucht mit seinem Debütalbum Jules, das am 11.Oktober erscheint, greifbar zu machen.
Der in Baltimore geborene Student, begann sein musikalisches Werk ganz ungewöhnlich mit mehr Posaune, als Trompete. Mittlerweile hat Chang das Repertoire an Einflüssen allerdings mehr als verdoppelt und zwischen seine besondere musikalische Begabung, mischen sich ansteckende Melodien. Dabei bleibt er zwischen Pop und Disco-Funk, doch häufig dem Jazz verpflichtet, und seine Songs zeichnen sich immer wieder durch ihren raffinierten Aufbau aus.
Dies wird gleich zu Beginn in der Single Of The Past deutlich, einem Disco-Funk-Track, der die außergewöhnlichen Talente und sein besonderes Gespür für Musik unterstreicht. Der Musiker produzierte diesen Song in seinem Heimstudio und erregte damit die Aufmerksamkeit von Transgressive Records, die Chang für sein Debütalbum unter Vertrag nahmen. Doch seine Vision reicht weiter, denn auch mit Two Faces untermalt der seine Tiefgründigkeit mit zarten Lyrics, die von weitreichendem Sound getragen werden. Candy Can Rainbow wiederum entführt in einem wundersamen Traum, in den man liebend gern gefangen genommen wird. Dogolounge erinnert eher an einen Lounge-Abend, der wahlweise in ein Kaufhaus-Jingle mündet, zu dem man gerne mit den Füßen mitwippen will.
Der Autodidakt schafft damit ein weites Spektrum und eine außergewöhnliche Vielfalt an den Tag zu legen und präsentiert sich für sein junges Alter weise und weltoffen. So sind Posaune und Klavier auch klassische Gitarre, E-Bass und Schlagzeug essentiell wichtig für seine Kompositionen. Ohne viel Krawall und Getöse schleicht sich Julien Chang schnell in die Herzen seiner Hörer. Dabei wird man ihn nicht in eine Schublade stecken können und sobald man das Gefühl erhält, die Stücke zu verstehen, ändert er auch schon wieder seine Richtung. So wird es manchmal ein bisschen chaotisch, manchmal ein bisschen laut und vollgestopft, doch auf keinen Fall langweilig, also ganz passend für die heutige Zeit.
Julien Chang – Jules
VÖ: 11. Oktober 2019 (Transgressive Records)
www.julienchangmusic.com
www.facebook.com/JulienChangMusic
Julien Chang live:
01.11. Musik & Frieden, Berlin