Kinotipp der Woche: PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN

Ende des 18. Jahrhunderts: Auf einer abgelegenen Insel in der Bretagne wird die Malerin Marianne (Noémie Marchant) von einer Gräfin (Valeria Golino) beauftragt, das Hochzeitsporträt ihrer Tochter zu zeichnen. Eigentlich ein ganz normaler Auftrag, doch die Braut Héloïse (Adèle Haenel) rebelliert gegen die Mutter. Die Ehe ist von der Mutter gegen den Willen der Mutter arrangiert und wird keinesfalls einfach so hingenommen. Das Porträt ist aber der Startschuss für die Bekanntgabe der Hochzeit und somit sehr wichtig für die Familie.  So bleibt Marianne nichts anderes übrig, als Héloïse während ihrer Spaziergänge an der Meeresküste genau zu beobachten und sie später aus dem Gedächtnis heraus zu zeichnen. Langsam entsteht ein intimes Band zwischen den beiden Frauen.

Regisseurin Céline Sciamma entwickelt sich so langsam zu absoluten Highlight der Arthouse Filmszene. Mit einem sehr intimen Blick auf die Bedürfnisse und Gedanken von Frauen erschafft sie immer wieder kleine Filmperlen. Nach Tomboy und Mädchenbande stellt sie mit Porträt einer jungen Frau in Flammen ihren neusten Film vor. Wieder steht die Gefühlswelt von Frauen im Vordergrund. Ausgezeichnet mit der Goldenen Palme in Cannes für das beste Drehbuch wird sie auch hier ihren künstlerischen Siegeszug fortführen.

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Tobias

Tobias ist 31, Schwabe aus Überzeugung, trägt aus Prinzip keine kurzen Hosen. Liebt Musik, Bücher, Filme und Schnitzel.

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