Foto-Credit © Timothy Wiehn
God you were merciful and maybe to lenient
And you know I’m swearin’ it was the last time I’m doin’ this
You set me on the wrist
I’m gonna touch it
Gone away
You want my skin before I do you in
Oh, it’s the last time
I’m gonna make it up
The all that I have building
I’m gonna rum it up
Cause you’re too generous
Even it’s obvious
It’s bad behaviour
(Kat Frankie – Bad Behaviour)
Bei A capella denkt man an eine schon längst vergangene Ära, bei der sich mehrstimmige, meist männliche, kirchliche Ensembles, zu Lobeshymnen auf Gott und das Leben zusammentun. Vielleicht hatte man in der Schulzeit sogar das Vergnügen, Singing all together à la Thord Gummesson vor einer Schar freudiger Eltern zum besten zu geben. Dann kam lange nichts. Bis jetzt. Die in Berlin lebende Australierin Kat Frankie hat sich kurzerhand mit sieben brillanten Sängerinnen zusammengetan, um mit ihren Stimmen ein wahres Spektakel zu formen. Nach dem Motto Voices come from bodies präsentieren sie ein atemberaubendes Zusammenspiel und widmen sich damit der Bedeutung von Körperlichkeit.
Die vier Songs auf ihrer neuen EP B O D I E S, die am 13. Dezember erscheint, spiegeln ein ganz eigenes, dynamisches Konzept wieder, das sich aus Elementen von Gospel, R&B, mittelalterlichen Balladen und modernem Pop zusammenstellt. Schon mit How To Be Your Own Person wird man in die dramatische Performance hineingeworfen, in die man sofort eingesogen wird. Kat’s Stimme wird getragen von einer gigantischen Szenerie, die ganz ohne Instrumente funktioniert. Versailles hebt die Stimmung dagegen in ein älteres Arrangements, das an Vergangenes erinnern soll. Genreübergreifende folgt Header For The Reaper, der die Unabhängigkeit der einzelnen Stimmen greifbar macht. Bad Behaviour sollte als krönender Abschluss, die eingefleischten Kat Frankie Fans am meisten in ihren Bann ziehen. Der Signature Song der Musikerin erscheint in einem ganz neuen Gewand, ohne von seinem alten Glanz einzubüßen.
Mit B O D I E S stellt Kat Frankie sich und ihr Können daher in einem ganz neuen Licht dar. Sie verzückt ihre Hörer mit einer eingängigen Atmosphäre. Großartige Idee, mit einer noch großartigeren Kat Frankie – was anderes hatten wir auch nicht erwartet.
Kat Frankie – B O D I E S
VÖ: 13. Dezember 2019/ Grönland Records
www.katfrankie.com/
www.facebook.com/katfrankiemusic/
Kat Frankie – Live 2020:
04.01. Berlin – RBB Sendesaal
06.01. Hamburg – Elbphilharmonie
09.01. Erfurt – Alte Oper
10.01. Leipzig – Peterskirche
11.01. Dortmund – Konzerthaus