Dokumentation der Woche: Colonia Dignidad
Anfang der Sechzigerjahre machte sich der Laienprediger Paul Schäfer mit einigen Jünger aus dem Rheinland in Chiles Süden auf um dort eine neue Gemeinde zu gründen. Der Start eines vermeintlich perfekten Musterguts. Doch was sich dort dann abspielte ist an Schrecklichkeit fast nicht zu überbieten – Mord, Folter, Kindesmissbrauch, Entführung, Gehirnwäsche, Zwangsarbeit, Giftgas, Waffenschmuggel. Ein Schrecken ohne Ende und aus diesem Grund bis heute nicht vergessen. Nun hat sich eine zweiteilige Dokumentation diesem Thema angenommen. Gespickt mit Originalaufnahme wird die grausame Geschichte der Colonia Dignidad erzählt – Teil 1 gibt es bereits in der ARD Mediathek zu sehen und nächsten Monat steht dann auch direkt Teil 2 bereit.
Spielfilm der Woche: Wild
Ania (Lilith Stangenberg) führt ein zurückgezogenes Leben. Sie ist ein Mauerblümchen, soziale Kontakte fallen ihr schwer und ihre Bürojob absolviert sie ohne Gefühle. Eines Tages begegnet ihr ein Wolf – eine Begegnung die ihr Leben komplett ändern. Sie kann nur noch an das Tier denken, stellt fallen auf und schafft es das Tier in ihrer Plattenbauwohnung zu bekommen. Ihr bisheriges Leben ist ihr von diesem Moment an egal und nur der Wolf ist noch wichtig.
Wild war einer diese Filme, die einem nach dem ersten Schauen einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen sind. Die Liebesgeschichte zwischen einem Wolf und einer Frau war radikal, spannend und bisher so noch nie dagewesen. Damals wie heute absolut sehenswert.
Hier geht es zum Film (Verfügbar vom 12.03.2020 bis 10.04.2020)