MUZZ – Muzz

Yeah, we’re rolling, living outside now
Every moon has been chosen
We’re doing alright now
Thought I’d say something, you’d be proud of me
Still selling someone I forgot at seventeen, don’t call me stupid
We all just need a little kindness
To reach back from those mistakes before they can find us
Alone ’til the stone bleeds
I will work everything out, show me

(Muzz – Bad Feeling)

Wenn eine Freundschaft mit einer gehörigen Portion Pfeffer gewürzt wird, kommt bei Musikern wie der von Interpol Sänger Paul Banks, Matt Barrick von The Walkmen und Josh Kaufman, der ein Teil der Indie-Folk-Band Bonny Light Horseman ist, eine köstliche Portion Muzz heraus. Muzz sind aber nicht nur die drei erfolgreichen Musiker und deren inniges Band, was sie verbindet, sondern vor allem auch die Erfahrungen, die sie alle, auf die unterschiedlichsten Arten, über die Jahre gesammelt haben und nun allesamt ins Töpfchen werfen und in ihrem gleichnamigen Debüt, das am 5. Juni erscheint, zum Besten geben.

Banks und Kaufmann kennen sich seit Kindertagen, spielten gar zusammen in Schulaufführungen. Zum Studium zogen beide nach New York und trafen auf Matt Barrick, der zu diesem Zeitpunkt schon in der dortigen Musikszene zu Hause war. Seither trafen sie immer wieder aufeinander, bis sie 2015 endlich beschlossen gemeinsam Musik zu machen. Die gemeinsamen Sessions entwickelten sich aus Demos von Kaufman oder Banks, zu denen die früheren Texte und Melodien von Barrick und Kaufmann beigesteuert wurden. Die Ideen fügen am Ende alle zu einem ganz vorzüglichen Gericht zusammen. Entstanden ist dabei ein geschmackvoller Sound, der sich schwer einordnen lässt.

Mit dem Opener Bad Feeling wird sogleich ein dunkles Gefühl von Eleganz vermittelt, während Barricks Kick-Drum die Melodie vorantreibt. Der doppelte Gesang von Banks in Evergreen wird durch Kaufmanns Gitarrenmelodie vervollständigt. Patchouli und Summer Love lassen wiederum einen psychedelischen Hauch von Sommer durch den Raum wabern. Aber auch klassische Rocksongs sind mit Red Western Sky oder gepaart mit Jazz-Drums in How Many Days, zu vernehmen.

Die drei bleiben dabei immer in Bewegung, als hätten sie die letzten Jahre nur darauf gewartet alles zusammenzufügen und ihrer Freundschaft endlich einen Namen zu geben. Die 12 Songs wirken dabei sehr dynamisch. Es dauerte zwar etwas bis sie die Zusammenarbeit in einen delikaten Hauptgang verwandeln konnten, doch nun wo es vollbracht ist, möchte man einfach immer mehr von diesem coolen Sound genießen.

Muzz – Muzz
VÖ: 05. Juni 2020, Matador Records
www.muzztheband.com
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Susan

Susan wohnt in Hamburg und wollte früher hauptberuflich Groupie werden, bis ihr ein Exfreund einen Song auf Myspace widmete. Der hat bis heute 200 Klicks. Von ihr.

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