Foto-Credit © Martins Goldberg
Die 18-jährige Luxemburgerin C’est Karma ist auf der Suche nach ihrer eigenen Version von alternativem Pop. Und selten hat es so viel Spaß gemacht, einer Künstlerin bei ihrer musikalischen Selbstfindung zwischen Vorbildern wie Idles, Charli XCX oder Björk zu folgen. So vielfältig wie ihre musikalischen Vorlieben ist nämlich auch ihr Lebenslauf: Die Punkband mit 14, Straßenmusik in Luxemburg mit 15, kurz darauf das dritte richtige Konzert als Support von Milky Chance im größten Venue des Landes – kann man mal machen. Einschneidende Ereignisse, die dem ausgeprägten künstlerischen Verständnis von Karma Catena signalisieren sich weiterzuentwickeln. Aus klassischen Lagerfeuer-Songwritertum entspringt eine Öffnung zu poppigem Appeal, die wunderbar zu ihrer sanften und gleichzeitig kräftigen Stimme passt, die eine zauberhafte Mischung aus der Intimität von Daughters Elena Tonra und der Intensität einer jungen Sinead O’Connor ist.
Am 02.09. veröffentlicht die junge Musikerin nun ihre neue Alt-Pop Hymne Fist Fight die in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Produzentenduo re:dasein entstand. Eine pazifistisches Statement über die Absurdität von Gewalt und wenn man ihr bisheriges politisches und soziales Engagement betrachtet, Karma co-organisiert die Klimastreiks an ihrer Schule mit und macht sich unter anderem mit dem Song Girls für Feminismus stark, ein notwendiger Kommentar zur heutigen Zeit.
“Fist Fight entstand aus der einfachen Erkenntnis, dass ich noch nie in einem physischen Kampf mit jemandem war. Dies führte mich dazu, über die Absurdität von Gewalt und der Verbindung zwischen Gewalt und Schmerz zu reflektieren. Mit diesem Song versuche ich eine Schlägerei durch bildliche Sprache zu malen und sie den Hörer*innen so vor Augen zu führen. Fist Fight handelt vom Kampf den jede*r, irgendwann im Leben mit sich selbst führt, es geht um den inneren Kampf zwischen Verstand und Instinkt.”