THE HUNNA – I’d Rather Die Than Let You In


Foto-© Travis Shinn

I don’t think y’all are ready, this is gonna be gory!
Will the get it boys survive this Hunna horror story

(The Hunna – One Hell Of A Gory Story…)

“It’s okay to be angry, but it’s time to move on”, so beschreibt die britische Band The Hunna den Songwritingprozess zu ihrem neuen Album I’d Rather Die Than Let You In, welches bereits am 02. Oktober erschienen ist. Dass die Band wütend ist zeigt sich auf ihrem neuen Album sehr eindrucksvoll, denn sie schrecken in ihren Texten nicht davor zurück auch die unangenehmen und schwierigen Themen der aktuellen Zeit anzusprechen.

Bereits der Opener One Hell Of A Gory Story… bereitet auf die Horrorstory vor, die das Album in den kommenden 30 Minuten erzählen wird. Es folgt der zweite Track I Wanna Know, welcher bereits im Vorfeld als Single erschien. Der Sound klingt poppig, geht nach vorne und macht Lust zu tanzen und zu springen. Das Songwriting jedoch ist düster, von Rache und Lust getrieben und macht den Song zu einem neuen, unverwechselbaren Hit der Band.

Auch Young and Faded ist ein Track, der als Single vorab veröffentlicht wurde. Gerichtet an die Hauptzielgruppe der Band, beschäftigt sich dieser Song mit der Jugend von heute, ihren Ängsten, dem was sie wütend macht, aber auch ihrem Konflikt mit den älteren Generationen, von denen sie sich oft missverstanden und unterdrückt fühlen. Der Song erreicht genau das was er soll, er ermächtigt und motiviert und dürfte für Viele zur Hymne ihrer Jugend werden. Dark Times kehrt zurück zum Sound des Openers und erzählt uns die Horrorstory, welche die Menschheit gerade live miterlebt. Unterstützung hat die Band sich auf diesem Track von Twenty One Pilots Drummer Josh Dun geholt. Der Schlagzeuggetriebene Sound des Songs unterstreicht die Wut und Verzweiflung, welche der Text beschreibt und alle Hörer*innen zum Zustimmenden, oder auch besorgten Nicken bringt.

Ein weiterer bemerkenswerter Track ist Cover You: hier haben sich The Hunna mit Travis Barker von Blink-182 einen weiteren bekannten Schlagzeuger an ihre Seite geholt. Außerdem wichtig für das Album und bezeichnend für die Aktualität der Texte ist Horror, welcher nicht nur ein weiteres Mal in fester Verbindung mit dem Opener steht, sondern auch die andauernden Brände in Kalifornien behandelt. Der Song ruft zum Handeln auf und spricht eine der sichtbarsten Folgen des Klimawandels direkt und unverblümt an.

Mit unerwarteter Leidenschaft für sensible Themen ist I’d Rather Die Than Let You In ein beeindruckendes drittes Album der Band, von der wir in Zukunft sicherlich noch einiges erwarten können.

The Hunna – I’d Rather Die Than Let You In
VÖ: 2. Oktober 2020, Believe Digital
www.thehunnaofficial.com
www.facebook.com/thehunnaband

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Emely Triebwasser

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