Foto-© Niklas Zeiner
Die Geschichte von M. Byrd beginnt 2019 im Tourbus von Ilgen-Nur, bei deren Power Nap-Tour er Bass spielte. Irgendwo zwischen Amsterdam und Paris spielt er dem Rest der Band seine eigenen Songskizzen übers Autoradio vor und die positiven Reaktionen darauf sind der Anstoß, den es manchmal braucht, um die Dinge ins Rollen zu bringen. So viel zum Rückblick, denn gerade ist das Video zur Single Mountain erschienen, die ohne Promo oder sonstige Hilfe, allein bei Spotify schon über eine halbe Millionen Streams verzeichnet hat und mit der Grund ist, warum M. Byrd zu den wohl spannendsten Newcomerin hierzulande derzeit zählt. Byrds Musik klingt, wie Guadagignos Call Me By Your Name aussieht, erinnert mal an Tom Petty, an Sufjan Stevens oder Kurt Vile, während die Gitarren erst klingen wie bei Sonic Youth und dann wieder verhallt wie bei The War on Drugs.
Über den Hintergrund des Songs verrät der Songwriter: “Ich besuchte den höchsten Berg Dänemarks namens Himmelsbjerget, was grob übersetzt Himmelsberg oder Berg des Himmels bedeutet. Ich dachte, es sei ein ziemlich guter Name für einen Berg, der nur 147 m hoch ist, aber wenn man auf ihn klettert, fühlt er sich so hoch an, dass man fast das Meer sehen kann. So wurde Mountain zu dieser Idee, dass die Dinge in die richtige Perspektive rückt – wenn selbst der scheinbar kleinste Hügel ein Berg sein kann, welche guten Dinge umgeben mich dann gerade?“ Weiter erzählt er: “Ich habe viele Jahre damit verbracht, persönliche und musikalische Erfahrungen aufzusaugen, und ich habe in verschiedenen Studios und auf Tourneen viel gelernt. Die Musik, die ich mache, ist also davon inspiriert, unterwegs zu sein, weiterzugehen und Wachstum zu ermöglichen. Mir wurde klar, dass die Erfahrungen auf meinem Weg auch andere Menschen inspirieren könnten, und ich hoffte, dass dies in den Liedern, die wir veröffentlichen, noch weitergehen wird.“
Für 2021 sind noch mehr Songs von M. Byrd in der Mache und auch Konzerte sollen folgen, wenn es wieder denkbar ist zu Touren – man kann also auch in 2021 mit M. Byrd rechnen!