Bedroomdisco Adventskalender: FENNE LILY, ANGEL OLSEN, KHRUNANGBIN, PHOEBE BRIDGERS & CO


Foto © Nicole Loucaides

Endlich ist es wieder soweit – das Warten hat ein Ende! Der offizielle finale Countdown der vorweihnachtlichen Besinnlichkeit hat begonnen: Der Bedroomdisco Adventskalender beschert euch auch im unsäglichen Jahr 2020 wieder tagtäglich hochkarätige Gewinnmöglichkeiten! Dieses Jahr schon Last Christmas gehört? Schon Spekulatius genascht oder die eigenen vier Wände dekoriert? Egal! Denn Kenner wie Weihnachtsfanatiker wissen bescheid, hinter jedem der 24 Türchen verstecken sich tolle, einzigartige Geschenke aus dem Musik- und Filmjahr 2020 – egal ob Vinyls, CDs, Merch, Gästelistenplätze, Film- oder rare und handverlesen Fan-Pakete…und vieles, vieles mehr! Der diesjährige Adventskalender ist mal wieder prall gefüllt und es geht Schlag auf Schlag! Und das beste ist: jeder hat die Chance zu gewinnen, täglich entscheidet das Los! Heute gibt es wieder zwei Pakete, bestehend aus guter Musik!

Das Gefühl der Abschottung von der Welt dort draußen ist für die Bristoler Songwriterin Fenne Lily zur Mitte dieses Jahres hin beileibe kein neues gewesen – ihr gesamtes zweites Album Breach, das 202 bei Dead Oceans erschienen, wäre ohne einen selbstgewählten Rückzug in ihre eigenen Kammern womöglich so nicht entstanden. Der Vergleich hinkt natürlich ein wenig: nicht durch ein Virus in das eigene Zuhause gezwungen, sondern vielmehr durch eine innere Notwendigkeit und das starke Bedürfnis, herauszufinden „whether I would be a good person on my own“, dringt die versierte Songwriterin auf ihrem zweiten Werk tief in ihr Inneres hinein. Und ganz nebenbei erschafft sie dabei verträumte akustische Klangräume, deren harmonischer, weicher Nachhall über die Tiefe der Themen spielerisch hinwegtäuscht.

Schon bei ihrer letztjährigen Album-Veröffentlichung von All Mirrors hieß es, dass Angel Olsen sich für zwei Varianten ihres Albums entschieden habe: eine voll orchestrierte, große Version der Songs und eine intime Solo-Variante. Mit Whole New Mess erschien 2020 die zweite Variante am 28. August via Jagjaguwar. Aufgenommen im Oktober 2018 zeigt sich Whole New Mess als höchst intimes und verletzliches Porträt, welches in schwierigen Zeiten persönlicher Unruhe entstand, all das mit nur ein paar Gitarren und Mikrofonen, isoliert in einer ein Jahrtausend alten Kirche im pazifischen Nordwesten. Und auch wenn 9 Songs schon auf All Mirrors in anderem Gewand zu hören waren, ist es als eigenständiges, charakterfestes Album zu verstehen. Sollte man sich die üppigen orchestralen Arrangements und cineastische Bandbreite von All Mirrors als Vertonung vorstellen, mit der Olsen der Welt ihre emotionalen Narben offen legte, so ist Whole New Mess der entstehende Sound, wenn Olsen versucht, Sinn in Form und Ausmaß dieser Wunden zu finden.

Es ist überaus bekömmlich, wenn man sich zurückziehen und von der ganzen Hektik verabschieden kann. Khruangbin tun das, wenn alle Konzerte einer Tour gespielt sind. Sie verbringen ihre Zeit am liebsten in einer jahrhundertalten Feldscheune im abgelegenen texanischen Städtchen Burton. Dort steht ihr Equipment, dort lassen sie Gedanken fliegen und einen Sound gedeihen, in dem alles Mögliche Platz hat: Hip-Hop-Beats, Twang-Gitarren, Dub-Grooves, psychedelische Atmo, Sounds aus aller Damen und Herren Länder (Surf-Rock aus dem Osten Asiens, persischer Funk, afrikanischer Juju etwa). Auf dieser Grundlage erspielen sich Laura Lee (Bass, Gesang), Mark Speer (Gitarre, Gesang) und Donald „DJ“ Johnson(Schlagzeug, Keyboards, Gesang) ein stetig wachsendes Publikum.

Als Phoebe Bridgers vor gut drei Jahren ihr Debütwerk Stranger In The Alps veröffentlichte, war die heute 25-jährige Singer-Songwriterin aus Los Angeles noch eine große Unbekannte. Der eingängige Folk-Pop ihres Erstlings war, dem ersten Schein nach, zunächst nichts bahnbrechend neues und es wäre sicherlich ein Leichtes gewesen, die Künstlerin nur als weitere nette weibliche Stimme auf den Spuren einer Joni Mitchell abzutun. Doch nicht nur wurde das Solodebüt von der Kritik nach und nach mit viel Wohlwollen beachtet, auch legte Bridgers in der Folge einen Aufstieg hin, der mit nichts weniger als kometenhaft betitelt werden kann. In 2018 formierte sie gemeinsam mit Julien Baker und Lucy Dacus das Trio boygenius, im nächsten Jahr veröffentlichte sie direkt ein Album mit Kollaborateur Conor Oberst, mit dem Nebenprojekt Better Oblivion Community Center. Eine Zusammenarbeit mit The Nationals Matt Berninger im selben Jahr sowie ein Feature auf dem neuen Album von The 1975 erscheint da nur noch wie die Krönung ihres jungen Erfolgs. Mit Punisher, der vierten Veröffentlichung und dem zweiten Solowerk, festigt Bridgers nun ihren Ruf als gnadenlos komplexe Songwriterin – und sie tut dies mit facettenreicher Schönheit, die von mehr Weisheit spricht, als man von ihrer Musik vielleicht erwarten würde.

Wir verlosen jeweils 2 Musikpakete mit Vinyls von Fenne Lily, Angel Olsen, Khrunangbi und Phoebe Bridgers. Dazu gibt es noch CDs von Washed Out, Bully und Rolling Blackouts Coastal Fever!

Ihr wollt gewinnen??? Dann müsst ihr euch ranhalten, denn die Adventskalender-Tür schließt sich, sobald sich die nächste morgen früh gegen 10 Uhr öffnet. Also flott eine Mail mit dem Betreff „Türchen #19“ und eurer Adresse an gewinnen@bedroomdisco.de geschickt…oder bis spätestens morgen, 20.12. 9:00 Uhr! Wir wünschen viel Glück!

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Tobias

Tobias ist 31, Schwabe aus Überzeugung, trägt aus Prinzip keine kurzen Hosen. Liebt Musik, Bücher, Filme und Schnitzel.

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