Foto-© Greta Attinger
Die Wahl-Berlinerin Anna Erhard hat eine turbulente Zeit hinter sich, eine Zeit, in der sie sich nicht aus Gemütlichkeit in ihrer musikalischen Komfortzone breit gemacht hat, sondern lieber alles auf Wandel und Neuerung setzte. So zog sie als Kopf der Basler Band Serafyn den Stecker, zog nach Berlin, probierte verschiedene neue Band-Konstellationen aus und letztlich Raum und Zeit für musikalische Expeditionen gefunden. In zweieinhalb Jahren entstanden so Songs, die Anna Erhards eigene Sprache tragen und von dieser turbulenten Zeit berichten. Dabei greift sie häufig auf Texte und Motive ihrer tagebuchartigen Aufzeichnungen zurück. „Ich kann sehr beschützerisch sein wenn es um meine eigene Unabhängigkeit geht. Gleichzeitig will ich aber Menschen ganz in mein Leben lassen und mich in das Unvorhersehbare fallen lassen, ohne mich abzusichern. Die Songs auf dem Album haben mir in den letzten zwei Jahren beim Schließen dieser Kluft geholfen.“
Entstanden ist mit Short Cut, das am 26. Februar via Radicalis erscheint, ein Solo-Debüt, welches durch seine Ausgewogenheit und Eigenständigkeit besticht. In Zusammenarbeit mit dem Berliner Produzenten Pola Roy hat Erhard ein eigenes Universum erschaffen, und dabei ihren ganz eigenen Ausdruck gefunden. Erhard sagt darüber: „Ich hatte in den letzten zwei Jahren auch viel Zeit mich musikalisch auszuprobieren und zu merken, was da eigentlich noch übrig bleibt, wenn die Band wegfällt. Ganz schön wenig, dachte ich manchmal. Aber dieses Wenige wurde dafür umso klarer und stärker.“ Wie das dann klingt, erfahrt ihr heute anhand der Single Send me your Best!