Foto-© Christian Cargill
Spätestens seit ihrem Debütalbum Feels Like Air gehört die Londoner Band ISLAND zu den spannendsten Indie-Acts aus UK und machen sich seitdem fleißig daran diesen Ruf stetig zu untermauern. Auf gefeierte Touren und Festival-Shows folgte 2019 die Veröffentlichung der EP When We’re Still…und nun mit Everyone’s The Same schon die zweite neue Single, nachdem Anfang des Jahres schon Octopus erschienen war. Der Kontrast zwischen beiden Tracks, die im letzten Sommer während des Lockdowns in London erstmals mit einem externen Produzenten (Mikko Gordon) entstanden, unterstreicht perfekt die einzigartig dynamische Bandbreite des Songwritings von ISLAND. Der grungige Slacker-Jam beginnt mit einem sanften Täuschungsmanöver von Sänger Rollo Doherty, doch direkt darauf setzt die Band ein klares Ausrufezeiche: In den nächsten drei Minuten lassen einen die verzerrte Bassline, die Drums und nicht zuletzt die in Hall ertränkte Lead-Gitarre nicht mehr los.
Everyone’s The Same ist “ein Song für alle, die wütend darüber sind, wenn man ihnen sagt, dass sie nichts bewirken oder keinen positiven Einfluss auf Veränderungen sein können“, sagt Doherty über den Track. “Ich war wirklich frustriert von der Vorstellung, dass wir als Individuen mit unseren Handlungen nichts an den kollektiven Auswirkungen auf die Welt ändern können, von der Idee, dass wir alle nur dazu bestimmt sind einen negativen Einfluss auf die Umwelt zu haben und dass jeder mit seiner Existenz gleichermaßen Schuld dafür trägt. Aber der Song sollte umfassender werden als das Gefühl der Frustration, wenn einem gesagt wird, was man Wert sei.”
Nachdem die Single letzte Woche schon erschienen ist, gibt es ab sofort auch ein Video zum Song!