Foto-© Zackery Michael
Mit Annie Clarke, alias St. Vincent, kündigt eine der vielseitigsten und spannendsten Künstlerinnen der letzten Jahre ihr neues Album Daddy’s Home für den 14. Mai auf Loma Vista Recordings an! Seit ihrem Debüt Marry Me aus dem Jahr 2007 ebnet sich die Künstlerin von Album zu Album und von Kooperation zu Kooperation ihren Weg durch die Musikindustrie an die Speerspitze der verkopften Rock-Musik. Einige Highlights ihrer Karriere gefällig? Mit ihrem selbstbetitelten Album gewann sie 2014 ihren ersten Grammy, mit David Byrne nahm sie 2012 das Album Love This Giant auf, zwei Jahre später stand sie als Leadgitarristin und Sängerin mit Nirvana bei deren Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame auf der Bühne, 2019 performte sie bei den Grammys mit Dua Lipa und gewann einen weiteren Grammy für den „Best Rock Song“. 2017 beeindruckte sie mit ihrem letzten regulären Studioalbum MASSEDUCTION, das bei vielen Kritikern als Album des Jahres gefeiert wurde (darunter auch bei der New York Times oder beim Guardian), um im darauffolgenden Jahr mit einer Neuinterpretation des Albums die Songs komprimiert auf Piano und Gesang in neuem Glanz zu präsentieren.
Daddy’s Home markiert nun eine neue Epoche für die Künstlerin, wie aber auch für die Privatperson – denn nachdem ihr Vater 2010 inhaftiert wurde, kehrte er 2019 aus dem Gefängnis zurück, woraufhin sie begann an den Songs des neuen Albums zu schreiben. Diese führten sie zurück zu der Musik ihrer Kindheit, die sie damals noch mit ihm gehört hatte: LPs, die sie wahrscheinlich mehr als jede andere Musik in ihrem Leben begleiteten, Songs, die im sepiafarbenen Downtown New York Anfang der Siebziger gemacht wurden. Gritty. Grimy Sleazy.
Der erste Vorbote – nach einem kurzen Teaser, der im Internet kursierte – ist nun Pay Your Way in Pain: ein aufreizendes Stück schweißtreibenden Funks, versetzt mit Clarks Fähigkeit ihre Stimme und das Shredding auf ihrer unverkennbaren Ernie Balls Music Man Gitarre in aufeinander gerichtete Balance zu bringen. Der Song klingt, als hätten Zeitreisende aus der Zukunft Anfang der 70er eine Session in den Electric Lady Studios gebucht. Das dazugehörige Video von Bill Benz (Regisseur des kommenden Films The Nowhere Inn, an dem St. Vincent mitschrieb und in dem sie auch eine Rolle übernahm), eröffnet die visuelle Welt von Daddy’s Home – ein Ort, in dem sich eine der zukunftsweisendsten Künstlerinnen der Gegenwart bereitwillig in den Kaninchenbau einer Network-TV-Variety-Hour stürzt.
Daddy’s Home Tracklist:
01. Pay Your Way In Pain
02. Down And Out Downtown
03. Daddy’s Home
04. Live In the Dream
05. The Melting Of The Sun
06. The Laughing Man
07. Down
08. Somebody Like Me
09. My Baby Wants A Baby
10. …At The Holiday Party
11. Candy Darling